CampenWohnmobil: Was beim Mieten wichtig ist
Das Mietgeschäft mit Wohnmobilen und Campern hat sich nach Corona ein bisschen entspannt. Wir haben ein paar Tipps für euch, worauf ihr bei der Ausleihe achten solltet.
Wohnmobile sind dafür gemacht, im Urlaub beweglich zu bleiben und in der Natur zu übernachten. Besonders praktisch ist, dass wir so die Übernachtungskosten reduzieren können.
"Faustregel: Eine Woche Urlaub mit dem Wohnmobil kostet circa 1.000 Euro pro Woche."
Urlaub im Bus oder Wohnmobil ist beliebt, das zeigt sich auch an weit verbreiteten Hashtags, wie etwa #vanlife. Immerhin sind Wohnmobile derzeit wieder lieferbar. Das war während der Corona-Pandemie anders. In dieser Zeit war selbst das Mieten von Campern und Bussen wegen der großen Nachfrage teilweise schwierig. Der Markt hat sich inzwischen entspannt.
Viel Reisen, wenig Plan
Mit einigen Monaten Vorlauf ließ sich 2023 noch ein Wohnmobil für den Sommer mieten, berichtet Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Minh Thu Tran. Im Herbst sei sogar noch eine spontane Reise drin. Günstiger ist es, langfristig zu planen und gegebenenfalls von Privatanbietern zu mieten.
"Wer in den nächsten Wochen spontan noch losfahren will, findet auch noch Angebote – zu relativ stabilen Preisen."
Minh Thu hat ein paar Preise recherchiert: In Deutschland sind Wohnmobile durchschnittlich 16 Prozent günstiger als 2022. Pro Tag kostet ein Wohnmobil rund 110 Euro Miete. In Österreich liegt die Tagesmiete teilweise unter 100 Euro. Teuer ist der Campingurlaub in Frankreich. Dort ist die Tagesmiete mit durchschnittlich 221 Euro mehr als doppelt so teuer wie in Deutschland.
Tipps für die Premiere
Klar: Benzin, Servicegebühren und eine Kaution kommen noch hinzu. Eine Erlaubnis für Zweitfahrerin oder Zweitfahrer auch. Mit rund 1000 Euro pro Urlaubswoche sei zu rechnen, sagt Minh Thu Tran. Für Menschen, die zum ersten Mal ein Wohnmobil mieten hat sie ein paar Tipps:
- Nicht direkt übertreiben. Selbst wenn man sehr gut Auto fährt – so ein Wohnmobil ist beim Rangieren nicht ganz einfach.
- Erstmal ein kleineres Modell wählen, einen kleinen Van mit Aufstelldach oder einen Kastenwagen zum Beispiel.
- Sich nicht direkt die Rundreise durch Norwegen für die erste Tour vornehmen, sondern erstmal ein näheres Ziel ansteuern.
- Mindestens zwei Stunden für die Einweisung einplanen und sich alles am Gefährt erklären lassen.
Für besonders flexible Menschen, kann eine 1-Euro-Leihe in Frage kommen. Sie kostet einen Euro täglich und dient dazu, Wohnmobile zu überführen. Der Nachteil: Diesen Miettyp gibt es nur One-Way, die Angebote sind übersichtlich, müssen lange im Voraus gebucht werden und sie sind teilweise nur auf Nachfrage erhältlich.