Corona und InnenräumeWissenschaftsjournalist: "Ich würde nur in einen Club gehen, wenn da 2G ist"
Wie war das nochmal mit dem Infektionsschutz auf persönlicher Ebene? Medizinische Maske, 1,5 Meter Abstand - vor allem drinnen - und Hände waschen. Eine kurze Auffrischung mit dem Wissenschaftsjournalisten Ingo Arzt.
Corona und persönliche Überlegungen zum Infektionsschutz kommen gerade wieder mächtig zurück in den Alltag. Soviel hat sich seit 2020 nicht geändert. Zwar ist der Impfstoff gegen Covid da, dafür breitet sich die Delta-Variante leichter und schneller aus als das ursprüngliche Virus.
Auf Luftzirkulation achten
FFP2-Maske, 1,5 Meter Abstand, nießen und husten in die Armbeuge - an diese Basics erinnert der Wissenschaftsjournalist Ingo Arzt. Große Räume wie die Hallen von öffentlichen Schwimmbädern seien eher unproblematisch, meint er.
"In einem Schwimmbad, wo viel Luft zirkuliert, kannst du dich eigentlich nur anstecken, wenn dir jemand direkt ins Gesicht niest."
Grundsätzlich gelte: Je größer die Innenräume sind, desto geringer die Infektionsgefahr. "Dass Leute , die im Raum sind, da über längere Zeit ausatmen und die Luft mit Viren anreichern, das kann in so hohen Räumen eigentlich kaum passieren", so Ingo Arzt. In Umkleiden und Duschen, niedrigeren Räumen also, sei jedoch Vorsicht geboten. Dort blieben die Aerosole lange in der Luft.
Gute Belüftung, große Räume
In einen Club würde der Wissenschaftsjournalist nur gehen, wenn dort die 2G-Regel gilt und ernsthaft kontrolliert wird. Falls ein Treffen mit einer vulnerablen Person anstehe, würde er auch das lassen. Gleiches gilt für Restaurants und Bars. Dort würde er auf gute Belüftung achten und grundsätzlich prall gefüllte Lokalitäten meiden.
Ingo Arzt weist darauf hin, dass auch geimpfte Menschen ohne Symptome das Virus übertragen können.
"Man kann sich auch in einem 2G-Club anstecken. Leute, deren Impfung vielleicht schon eine Weile her ist, können das Virus weitergeben."