WildgemüseWir machen das perfekte Bärlauchpesto
Es macht Spaß und schmeckt lecker: In den Wald gehen, Bärlauch sammeln und daraus Pesto machen. Passt zu Pasta oder einfach als Brotaufstrich. Für alle, die das zum ersten Mal ausprobieren wollen, haben wir in dieser Netzbasteln-Folge ein paar Tipps.
Bärlauch entstammt der Familie von Zwiebel, Schnittlauch und Knoblauch, wächst im Frühjahr in schattig-feuchten Laubwäldern oder auf Wiesen und und darf nach Bundesnaturschutzgesetz für den persönlichen Bedarf in geringen Mengen angeeignet werden - außer in Naturschutzgebieten.
Augen auf beim Bärlauch sammeln!
Er ist leicht zu finden, weil Bärlauch streng nach Knoblauch riecht. Wichtig ist, nicht versehentlich seinen Doppelgänger - das Maiglöckchen - zu ernten, der giftig ist.
Nicht nur anhand der Karten von Mundraub.org radelt Deutschlandfunk-Nova-Netzbastler Moritz Metz in den Berliner Plänterwald, wo um diese Jahreszeit leuchtend grüne Felder des milderen "Berliner Bärlauch" stehen. Der Ort nahe der Spree ist längst kein Geheimtipp mehr, trotzdem ist genug Bärlauch für alle da.
Der Berliner Bärlauch aka Wunderlauch (oben) ist mit seinen schmalen - an Gras erinnernden Halmen - eigentlich nur ein Verwandter des echten Bärlauches (unten). Er kommt aus dem Kaukasus und hatte sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts ausgehend vom damaligen Botanischen Garten in der ganzen Region invasiv verbreitet. Er schmeckt etwas milder.
Frei interpretiert nach aus im Netz verfügbaren Rezepten macht Moritz ein Pesto. Zutaten neben dem Bärlauch: gerösteter Cashewbruch, Pecorino, Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer.
Erst wird der Bärlauch mit heißem Wasser gewaschen, gesiebt und getrocknet. Dann klein geschnitten, gehäckselt und mit den vorher pürierten Restzutaten vermischt.
Fertig ist das Bärlauchpesto, dazu Pasta, einfach lecker! Das Bärlauchpesto lässt sich aber auch zu anderen Gerichten oder einfach als Brotaufstrich verwenden.