Das Geschäft mit Star WarsMöge die Kohle mit dir sein
Es war einmal vor langer Zeit im Jahre in einer weit, weit entfernten Galaxis… Ok es war im Jahr 1977 irgendwo in Hollywood. Ein junger Regisseur hatte abenteuerliche Pläne für ein Science-Fiction-Epos - und er hatte noch abenteuerlichere Pläne, wie er damit Geld verdienen wollte.
Es war ein ungewöhnlicher Plan: Statt wie üblich, mit dem Filmstudio, um die Beteiligung an den Einspielergebnissen zu feilschen, hatte George Lucas bei Star Wars etwas anderes im Sinn. Er sicherte die Rechte an allen Merchandising-Produkten, die irgendetwas mit der Filmreihe zu tun hatten.
Seitdem war klar: Wenn Lego die Weltraumsaga Steinchen für Steinchen nachbauen oder ein Zerealienhersteller das gelb-schwarze Logo auf seine Packungen drucken wollte, floss Geld an George Lucas. Nach Schätzungen des Magazins Forbes kamen auf dem Lucas-Konto seit 1977 so rund fünf Milliarden Dollar zusammen.
2012 übernahm der Disney-Konzern Lucas‘ Filmstudio Lucasfilms. Und nach Aussagen von Disney-CEO Robert Iger ging es dabei vor allem darum, mehr Geld mit dem Verkauf von Konsumgütern zu verdienen. Und dabei verfolgt der Medienkonzern nach einem Bericht von Variety offenbar eine andere Taktik als Lucasfilms.
Mehr Mädchen für Star Wars begeistern
Die Kurzzusammenfassung: Disney möchte mehr Mädchen für das Star-Wars-Universum begeistert - und wagt sich auch in Regionen wie Brasilien und China vor, in denen die Macht bisher nicht mit Star Wars war. Eine Taktik, die sich auszahlen könnte: Der Analyst Tim Nollen von Macquerie Securities hat vorgerechnet, dass Disney mit dem Verkauf von Star-Wars-Produkten im kommenden Jahr fünf Milliarden Dollar einnehmen könnte.