Clubsterben"Die Partyleute wollen immer was neues"
Conny Opper gehört zu den Club-Größen Berlins. Er hat schon einige Läden geschlossen und eröffnet. Ganz normal, findet er.
Conny Opper betreibt die King Size Bar in Mitte und organisiert das Berlin Festival. Im Palast Neukölln waren auf über 1000 Quadratmetern Partys, Theateraufführungen, Konzerte, Filmvorführungen und Ausstellungen geplant. Seit Februar ist aber nichts mehr los.
Kreative Dynamik
Connys Clubs kommen und gehen. „Ist halt Teil der Clubkultur. Kreative Dynamik“, nennt Conny das. Clubkultur braucht das. Berlin sei auch deswegen so vielfältig, weil sich die Kulturszene immer wieder neu erfinden muss.
Neue Clubs in Berlin zu eröffnen ist auf der einen Seite leicht, auch weil es vom Land Berlin gefördert wird. Aber dann scheitern auch oft die neuen Clubprojekte in der Bürokratie vom Ordnungsamt.
"In Mitte kannst du keine Clubs mehr eröffnen."
In Berlin bemerkt Conny eine Gentrifizierung: „Prenzlauer Berg stirbt partymäßig ab“. Jetzt machen die neuen Clubs in den Randbezirke auf, zum Beispiel am Ostkreuz - auch dort kommen die Leute hin. Nach Mitte kommen manche jungen Leute überhaupt nicht mehr.