Google und die Fußball-WMDie Stimmungsmacher
Google tut immer so, als würden die Inhalte der eigenen Dienste nur durch Algorithmen bestimmt. Doch zur WM hat der Konzern einen eigenen Newsroom ins Leben gerufen.
Deutschland jubelt, Brasilien weint. Darum hat Google seine Inhalte verändert: Damit nicht noch Salz in die Wunde gestreut wird, haben Brasilianer besonders deprimierende Inhalte rund um das Fußballspiel nicht vorgeschlagen bekommen.
Für die WM hat Google in einem Stadtteil von San Francisco einen Newsroom einrichten lassen, in dem 20 Redakteure die Fußball-Weltmeisterschaft begleiten. Während traditionelle Medien nach dem Motto "je tragischer, desto erfolgreicher" arbeiten, verstehen sich die Köpfe im Google Newsroom als Manager der guten Stimmung.
Altes Europa besucht neue Welt
Rund 20 Chefredakteure aus Deutschland waren vergangene Woche in New York, um dort Redaktionen zu besuchen, die sich mit dem Medienwandel beschäftigen. Neben der New York Times und dem Wall Street Journal standen auch Startups wie Buzzfeed oder stiftungsfinanzierte Angebote wie ProPublica auf dem Besuchsplan. Was die Chefredakteure über die Zukunft der Medien gelernt haben, erklärt Oliver Stock, Chefredakteur von Handelsblatt Online.
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