ÜbernahmeWarum Facebook WhatsApp braucht
Facebook wird alt. Während Eltern beim sozialen Netzwerk Urlaubsbilder posten, nutzen ihre Kinder lieber WhatsApp. Jetzt hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg die Konsequenzen gezogen und den Rivalen geschluckt.
Es ist eine große Überraschung: Facebook übernimmt die Kurznachrichten-Anwendung WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar. Bisher war die Haltung der Macher von WhatsApp klar: Verkauft wird nicht! Unter anderem hatten Google und Yahoo auch schon ihr Interesse bekundet. Für die User soll sich durch den Deal mit Facebook erst einmal nichts ändern, versichert WhatsApp.
"Potenzielle Bedrohung"
Unsere Netzreporterin Martina Schulte hat die ersten Reaktionen zum Kauf von WhatsApp durch Facebook zusammengetragen. Martin Weigert schreibt auf Netzwertig.com, Facebook kaufe "jeden, der eine potenzielle Bedrohung“ darstelle.
Tobias Gillen argumentiert bei Basic Thinking, Facebook gehe es vor allem darum, eine jüngere Zielgruppe zu erreichen.
Der Platzhirsch kauft ein
Den Preis für die Übernahme halten die meisten Beobachter für gerechtfertigt. Etwa Sascha Pallenberg von Mobilegeeks. Ronny vom Kraftfuttermischwerk ist da anderer Meinung:“ "Facebook wird sich früher oder später daran verschlucken, all das im ‘neuen’ Internet einzukaufen, was ihm den Stellenrang abzulaufen Gefahr laufen könnte."