Gut gemeint, aber nicht gewolltWann Ratschläge nerven
"Ich würde ja an deiner Stelle …" – wenn ein Satz so anfängt, kommt selten konstruktives Feedback. In der Ab 21 beschäftigen wir uns damit, was an unangebrachten Ratschlägen so lästig ist und was wir dagegen tun können.
Geh doch mal raus! Nimm diesen Streit nicht persönlich! Für den Job brauchst du auf jeden Fall mehr Erfahrung! Ratschläge, besonders wenn sie ungefragt kommen, können nicht nur nervig, sondern auch verletzend sein.
Wie mit ungebetenen Ratschlägen umgehen?
Kimi und Svetlana kennen das – besonders die Fingerzeige ihrer Eltern konnte Kimi kaum noch hören. Im Podcast erzählen die Frauen, wie sie gelernt haben, sich von den gut gemeinten Hinweisen abzugrenzen.
"Man fühlt sich dadurch bewertet – und oft natürlich negativ."
Kommunikationstrainerin Laura Schnelle meint: Klar können Ratschläge nerven, schließlich sind sie mitunter eine direkte Kritik - da hilft ruhig bleiben und das Gespräch auf etwas anderes fokussieren. Und Ratschläge umsetzen braucht man schon gar nicht.
Fakten über Ratschläge
- Selbst Ratschläge zu erteilen, hilft uns mehr, als welche zu bekommen. US-amerikanische Psychologinnen haben herausgefunden, dass das Geben von Tipps einen positiven Einfluss aufs Selbstbewusstsein und die Motivation hat.
- Wenn es um Geld geht, vertrauen 91 Prozent der Deutschen den Ratschlägen von Freunden und Familie. 70 Prozent holen sich Tipps aus Online-Fachportalen. Das hat ein Marktforschungsinstitut in einer repräsentativen Studie herausgefunden.
- Bei den Themen Urlaub und Reisen sowie Kochen geben wir besonders gerne Ratschläge, denn da sehen sich etwa ein Drittel aller Deutschen als Experten.