USADas Gift für die Todesspritze wird knapp
Die Hinrichtung durch die Giftspritze ist angeblich humaner als andere Methoden - sagen die Befürworter der Todesstrafe in den USA. In der letzten Zeit mussten Hinrichtungen verschoben werden. Nicht, weil die Todesstrafe abgeschafft wird, sondern weil ein Bestandteil der Gifte nicht mehr lieferbar ist.
In einigen Bundesstaaten der USA wird seit 1982 die Hinrichtung per Giftspritze praktiziert. Nun wird Thiopental, eines der Gifte für die Todesspritze, knapp, seit der einzige US-amerikanische Hersteller die Produktion eingestellt hat. Für den Forensiker Mark Benecke ist das ein Beleg dafür, dass die Proteste gegen die Todesstrafe nicht ohne Wirkung bleiben.
Keine Importe aus der EU
Importe aus der EU scheitern an europäischen Exportbeschränkungen. Abgeschafft wird die Todesstrafe in den USA daher aber nicht. Stattdessen wurden andere Präparate ausprobiert - die für die Verurteilten wesentlich qualvoller waren.
"Immer mehr Menschen in den USA wollen nicht, dass andere Menschen totgespritzt werden."