Samuel L. JacksonFrüher war mehr Lametta
"Film ist nicht mehr diese magische Sache, die es mal war", sagt ein nostalgischer Samuel L. Jackson im Interview mit Tom Westerholt. Der coole alte Mann spielt in dem Superhelden-Film "The Return of The First Avenger" mit, der diese Woche in die Kinos kommt. Und noch ein cooler Typ wollte mit uns sprechen: Charly Hübner. Er tritt in dem Film "Banklady" auf, in dem es um die erste deutsche Bankräuberin geht.
Tarantino machte ihn zum Superstar. Aber was hat es Samuel L. Jackson eigentlich gebracht, dass er mit "Pulp Fiction" zum Star wurde? "Auf jeden Fall hat es mir mehr Geld gebracht", sagt Jackson. Heute sei alles anders, sagt der 65-Jährige, denn die große Filme würden nicht mehr von Künstlern gemacht. Nur die kleineren Filmemacher seien noch mit Herzblut bei der Sache. "Die einzige mysteriöse Frage, die bleibt: Woher kommt das Geld?"
Manchmal frage ich mich, wie sich wohl Marilyn Monroe oder Clark Gable im Internet gemacht hätten. Die waren ein Mysterium. Heute weiß jeder alles über Schauspieler. Und über Leute wie die Kardashians."
Charly Hübner spielt in “Banklady” den Komplizen der ersten deutschen Bankräuberin Gisela Werler (Nadeschda Brenneke). Gleich zu Beginn des Gesprächs mit Tom Westerholt outet sich Charly Hübner als Phlegmatiker – „drei Monate Urlaub im Jahr kriege ich hin.“ Phlegma? Hätte man gar nicht gedacht, denn Hübner ist zurzeit aus Kino und Fernsehen kaum wegzudenken. „Aber wir sind ja alle nicht nur eine Sache“, ergänzt Hübner. Denn abschalten falle ihm grundsätzlich schwer. Sein neuer Film "Banklady" spielt in den 60er Jahren. Und Hübner spielt - wie immer - ,den harten Kerl. "Bei mir kommt das eben auch dadurch, dass ich so groß bin", sagt Hübner.
In den Film-News der Woche geht es um Hobbits, Uli Hoeneß und den Film "Die Fremde" mit Sibel Kekilli, der am Donnerstag bei Arte läuft.