DiätWeniger essen macht glücklich
Hatte Kate Moss doch Recht, als sie sagte: "Nichts schmeckt so gut, wie sich dünn sein anfühlt"? Eine Studie hat rausgefunden: Menschen, die weniger Kalorien zu sich nehmen, sind glücklicher und haben mehr Sex.
An der Studie in den USA haben 220 Menschen unter 50 Jahren teilgenommen, die normalerweise keine Diät gemacht hätten. Die Teilnehmenden waren normal bis leicht übergewichtig und wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe durfte so viel essen wie bisher. Die Männer und Frauen in der zweiten Gruppe sollten ein Viertel weniger essen als üblich.
Das haben nicht alle durchgehalten. Nach einem Jahr hatten die Diätleute im Schnitt 15 Prozent weniger gegessen und am Ende der Studie, nach zwei Jahren, immerhin noch rund zwölf Prozent.
"Japaner machen das schon so: Da gibt’s die Maxime Hara Hachi Bu. Heißt soviel wie: Hör auf zu essen, wenn du zu 80 Prozent satt bist."
Am Ende der Studie kam raus: Die Diätteilnehmer haben im Schnitt sieben bis acht Kilo abgenommen, außerdem hatten sie mehr Energie und mehr Lust auf Sex. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Diätgruppe waren außerdem gesünder, haben sich entspannter gefühlt und hatten bessere Laune als die Teilnehmer der Kontrollgruppe.
Erst mürrisch, dann glücklich
Warum Menschen, die Diät halten oft sehr mürrisch sind? Die Autoren der Studie vermuten, dass wir erst über einen Berg müssen, bevor sich die positiven Effekte der Diät zeigen. Am Anfang ist es ätzend, danach spüren wir die Vorteile und fühlen uns besser und dann fällt uns die Diät leichter. Studienteilnehmer hatten für die erste Zeit auch Hilfe von Psychologen und Ernährungswissenschaftlern. Sie haben dabei gelernt, was sie essen können und wie kleinere Portionen gehen.
Im Alter ist leichtes Übergewicht gut
Es gibt auch Studien, die genau das Gegenteil belegen: Leute mit leichtem bis mittleren Übergewicht sollen zum Beispiel Krankheiten besser überstehen. DRadio-Wissen-Autorin Sophie Stigler sagt: "Das gilt aber vor allem für ältere Menschen, die brauchen auch eher Reserven."