Stress vermeidenSo kommt eure Weihnachtspost noch rechtzeitig an
Weihnachten ist in einer Woche und die Schlangen an den Paketshops oder Postfilialen sind kein Spaß. Wir sagen euch, was ihr beachten müsst, damit eure Pakete und Briefe noch dorthin kommen, wo sie hinsollen.
Jedes Jahr veröffentlichen alle Paketdienstleister Fristen, bis wann die Pakete abgegeben werden müssen, damit sie bis zum 24. noch ankommen.
Paketfristen an Weihnachten
- DHL: bis Dienstag, 20.12.
- DPD, Hermes, GLS: bis Mittwoch, 21.12., 12 Uhr mittags
- UPS hat keinen offiziellen Termin rausgegeben, also: am besten auch bis Dienstag, 20.12.
- Viel Geld für den Expressversand übrig? Dann könnt ihr Pakete bei DHL oder UPS sogar noch am Freitag, 23.12., losschicken.
Briefe oder Karten gehen übrigens länger – die könnt ihr bis Donnerstag, 22.12. einwerfen!
"Briefe oder Karten könnt ihr bis Donnerstag, 22.12. einwerfen, damit sie noch ankommen."
Die Fristen für Pakete gelten allerdings nur für Sendungen nach Deutschland. Wer Freund*innen im Ausland etwas schicken möchte, ist zumindest bei der DHL schon zu spät. Andere Zusteller ermöglichen Versendungen ins Ausland noch bis Samstag, 17.12. oder sogar Montag, 19.12. Wenn es um deutsche Nachbarländer geht, Österreich zum Beispiel, kann es auch der Dienstag, 20.12. sein.
Schnell und günstig Pakete senden
Ok, die Fristen kennen wir nun – aber wie vermeiden wir es, frierend in langen Schlangen zu stehen, es vor der Uni oder Arbeit dann doch nicht mehr zu schaffen, das Geschenk auf den Weg zu bringen, und beim Paketversand arm zu werden?
Tipp 1: Packstation
Wer auf die erfahrungsgemäß sehr langen Schlangen vor den Paketshops keine Lust hat, kann sein Paket an einer Packstation aufgeben. Vorher zahlt ihr euer Paket online, danach ladet ihr einen QR-Code auf euer Smartphone, fertig. Abgeben könnt ihr euer Paket an der Packstation auch nachts, da sind Schlangen besonders unwahrscheinlich.
Die Onlinezahlung bieten viele Dienstleister inzwischen übrigens auch an, wenn ihr euer Paket in einer normalen Filiale aufgebt. Damit lässt sich etwas Zeit sparen – aber eigentlich auch nur, wenn es alle so machen.
Tipp 2: Vergleichsrechner
Manche Paketdienstleister rechnen nach Gewicht ab, andere nach Größe. Ein unabhängiger Vergleichsrechner könnte da für euer individuelles Paket empfehlenswert sein – wenn ihr die Zeit dafür investieren wollt.
Tipp 3: Paket dem Boten mitgeben
Die allerentspannteste Lösung: Ihr gebt dem Boten, der gerade ohnehin ein Paket liefert, eures einfach mit. Das geht aber nur, wenn genug Platz im Fahrzeug ist. Außerdem solltet ihr das besser vorher anmelden, das geht auch online. Da solltet ihr euch aber besser nicht auf den letzten Drücker darauf verlassen, vor allem wenn es sich um ein großes Paket handelt. Die Paketbot*innen haben nämlich gerade logischerweise ordentlich zu tun und in vielen Fällen sind die Fahrzeuge rappelvoll.
"Im besten Fall gebt ihr dem Boten, der gerade ohnehin ein Paket liefert, eures einfach mit."
In seiner Bilanz für 2021 spricht der Bundesverband Paket und Expresslogistik von 435 Millionen Pakete, die im November und Dezember nur in Deutschland transportiert worden sind – 80 Millionen mehr als noch 2020. Der Verband sagt, das sei ein anhaltender Trend, der nicht nur mit der Pandemie zu erklären sei.
Tipp 4: Paket in der Bahn mitnehmen
Ihr könnt euer Paket auch selbst zustellen – ohne große Schlepperei! Die Bahn bietet - in Zusammenarbeit mit Hermes - den Service an, euer Gepäck an der Haustür abzuholen und auch wieder dorthin zu bringen. Das gilt auch für Geschenke. Allerdings geht das nur, wenn ihr auch eine Fahrkarte habt - und es kostet extra. Die Fahrkarten werden laut Bahn aber "nur in Einzelfällen überprüft".
Wenn ihr aber zum Beispiel mit der Bahn nach Hause fahrt und - aus was für Gründen auch immer - ein sehr großes oder sperriges Geschenk transportieren müsst, dann ist das bestimmt eine gute Idee. Und immer noch günstiger, als das Riesengeschenk jetzt noch als Paket aufzugeben und zu verschicken.
Viele Beschwerden
Die Paket-Branche hat übrigens ganz schön mit Problemen zu kämpfen. Über die Post hat es dieses Jahr zum Beispiel schon etwa 40.000 offizielle Beschwerden gegeben – mehr als doppelt so viele wie im Jahr davor. Viele ärgern sich über verspätete oder verschwundene Pakete.
Was helfen kann:
- Pakete im Treppenhaus abfangen
- Pakete in einen Shop oder die Packstation liefern lassen
- nicht alle Produkte einzeln bestellen, sondern gesammelt, wenn möglich