Achtsamkeit und ihre UrsprüngeStoizismus
Immer mal wieder schauen die Psychologin Main Huong Nguyen und Moderatorin Diane Hielscher, woher Achtsamkeit überhaupt kommt. Die beiden haben sich in einer Folge schon mit dem Buddhismus beschäftigt und diesmal geht es ins antike Griechenland.
Die Stoa ist eine philosophische Strömung und wurde von Zenon von Kition um 300 v. Christus begründet, sie hat ihren Ursprung im antiken Griechenland. Bedeutende Vertreter waren: Seneca, Epiktet und Mark Aurel.
Was hat das jetzt aber mit Achtsamkeit zu tun? Ziel der Stoiker war es, auch einfachen Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen. Dafür überlegten sie sich konkrete Übungen, um mit dem alltäglichen Schwierigkeiten besser umzugehen. Ihr kennt doch bestimmt den Ausdruck: "etwas stoisch hinnehmen". Also gelassen. Nicht gefühllos.
"Die Stoiker haben nicht das Ziel gehabt, dass wir alle wie so Zombies rumlaufen und nichts fühlen, sondern eher einen anderen Umgang mit Gedanken und Gefühlen erlernen und den dann zu praktizieren."
Die Stoiker erinnern sich zum Beispiel immer wieder daran, dass wir die Menschen, die wir lieben, jederzeit verlieren könnten. Und deswegen sollten wir sie wertschätzen. Genauso wie alle Gegenstände, die wir benutzen und die uns im Alltag dienlich sind.
"Wenn wir unser Gehirn dazu trainieren, zu denken wie die Stoiker, sind wir quasi automatisch glücklich. Denn wer sich über das Glas freuen kann, aus dem er sein Wasser trinkt, jubelt ja quasi den ganzen Tag vor Freude."
Wie die Stoiker das machen mit dem Glücklichsein, was das mit Achtsamkeit und Fleischbällchen zu tun hat: All das hört ihr diesen Samstag (04.09.2021) ab 17 Uhr bei DLF Nova und überall, wo es Podcasts gibt. Neue Folgen von "Achtsam" gibt es sonst immer donnerstags ab 20 Uhr.