Christoph WaltzStar, kein Sternchen
Christoph Waltz hat ihn ab heute: einen Stern auf dem berühmtesten Gehweg der Welt: dem Walk of Fame in Los Angeles. Der nächste Höhepunkt einer erstaunlichen Karriere.
In Deutschland ist Christoph Waltz schon seit den Siebzigerjahren bekannt - durch zahlreiche Fernsehrollen von Schimanski bis Kommissar Rex. Und durch seine Engagements am Theater. Sein internationaler Durchbruch ist aber mit einem Regisseur verbunden: Quentin Tarantino. 2009 spielte Christoph Waltz in "Inglorious Basterds" den hochintellektuell-grausamen SS-Oberst Hans Landa - eine Rolle für die er einen Oscar für die beste Nebenrolle gewonnen hat. Zwei Jahre später folgte der zweite Oscar. Für seinen Dr. King Schulz in "Django Unchained" - wieder unter der Regie von Quentin Tarantino.
Klar, dass dann auch nur Tarantino die Laudatio bei Christoph Waltz Stern-Verleihung halten kann. Bei der ist es übrigens Brauch, dass die Person, die ausgezeichnet wird, den Stern auch selbst enthüllt. Wenn sie das nicht macht, verfällt die Nominierung nach fünf Jahren. Und es gibt einige Kandidaten, die schon länger auf sich warten lassen: Clint Eastwood oder George Clooney.
"Christoph Waltz Erfolg hängt vor allem mit seinem Mentor Quentin Tarantino zusammen."
Wer auf die Idee gekommen ist, Christoph Waltz einen Stern zu verleihen? Nominieren kann einen Schauspieler jeder: also streng genommen auch sein Manager oder seine Fans. Und es kommt auch vor, dass das die Ehefrau oder der Ehemann übernimmt. Wenn die Auswahlkommission entschieden hat, werden noch einmal 30.000 Dollar für den Stern fällig. Das zahlt aber meist die Produktionsfirma der Stars, weil sich der Medienrummel für sie lohnt.