Start-up-Gründer Fritz TrottIm Fahrstuhl mit Larry Page
Gescheitert ist Fritz Trott schon häufiger. Am Ende kann man das alles aber auch ganz anders sehen. Auf jeden Fall ist er ordentlich rum- und schlussendlich auch angekommen.
Beim Studieren in Oxford ist Fritz Trott mal bei einer Party betrunken von einem Dach gefallen. Als er das einigermaßen heil überlebt hat, hat er gedacht, dass er a) Glück gehabt hat und b) dass es Menschen gibt, die nicht so viel Glück im Leben haben. Daraufhin hat er eine NGO gegründet, die in Kenia Kindern mit Behinderung helfen sollte. Das war die Geburtsstunde für sein unternehmerisches Handeln.
"Meine Vorstellung von einem Start-up ist, dass es wirklich darum geht, eine sehr harte Nuss zu knacken, mit einem sehr kleinen und sehr motivierten Team!"
Fritz Trott ist aber nicht nur NGO-Gründer, sondern war auch Journalist, Lobbyist, Nachtportier, Büroleiter einer Abgeordneten in Brüssel und ist als solcher mal in einem Fahrstuhl mit Google–Gründer Larry Page unterwegs gewesen. Diese Begegnung inspiriert ihn dazu, alles Mögliche über Google zu recherchieren. Schließlich wechselt er ganz bewusst zu der Start-up-Schmiede Rocket Internet und kommt so mit den unterschiedlichsten anderen Start-ups in Kontakt.
"Ich hätte mich niemals so mit der Start-up-Welt auseinandergesetzt, wenn ich nicht im Fahrstuhl Larry Page getroffen hätte."
Schokopralinen aus dem Ausland, Holz von Kleinwaldbesitzern, Brötchen-, Babysitter-, Friseure und Bargeld – Fritz hat sich schon mit vielem unternehmerisch beschäftigt. Die meisten Projekte wurden am Ende nicht wirklich was, aber das war und ist kein Drama – denn irgendwie scheint Fritz auch durchs Ausprobieren glücklich zu werden. Mittlerweile hat er mit Freunden zusammen erfolgreich gegründet. Es geht um etwas, mit dem er sich ganz besonders gut auskennt: Jobs.