Sport im ParkFit in der Stadt
Anfang Mai 2019 startet in Stuttgart und Düsseldorf "Sport im Park" ein offenes, kostenloses Sport- und Bewegungsangebot auf den städtischen Grünflächen. Viele andere Städte bieten ähnliche Programme an.
Von Anfang Mai bis Ende September gibt es in Stuttgart auf öffentlichen Grünflächen rund 70 Sportangebote pro Woche. Kostenlos und unverbindlich. Gerade für Anfänger oder Wiedereinsteiger ist die Schwelle niedrig, einfach mal mitzumachen. Denn es ist weder eine Vereinsmitgliedschaft nötig, noch fallen sonstige Gebühren an.
"Du brauchst Dich nirgendwo anmelden, Du musst nichts unterschreiben. Einfach hingehen und mitmachen. Und das hat sich in den letzten Jahren ziemlich schnell zu einem Trend entwickelt."
Neben Stuttgart bieten auch Düsseldorf, Hannover, Mannheim oder Duisburg solche Programme an. Und natürlich auch Hamburg, München und Berlin. Insgesamt sind es inzwischen 40 Städte und Kommunen in Deutschland. Während viele andere Städte erst in den letzten zwei bis drei Jahren auf die Idee gekommen sind, Gratis-Sportkurse zur Verfügung zu stellen, hat Stuttgart schon 2010 damit angefangen. Lena Knorr vom Amt für Sport und Bewegung der Stadt Stuttgart, findet, dass es eine Win-win-Situation für alle ist. Und nicht nur, weil viele Menschen so die schönen Grünflächen der Stadt entdecken.
"Man lernt neue Leute kennen, man bewegt sich an der frischen Luft, es macht total Spaß, gemeinsam aktiv zu sein und das wichtigste: Man macht auch noch was für seine Gesundheit nebenbei."
Wer sich verletzt, ist versichert
Die Städte arbeiten für "Sport im Park" zusammen mit Vereinen. Und auch die profitieren von dem Programm. Denn so können sie ihr Vereinsangebot und ihre Trainer vorstellen und so auch neue Mitglieder gewinnen. Das Angebot reicht von Zirkeltraining, über Ballsportarten wie Volleyball und Basketball, bis hin zu Laufgruppen oder Yoga. In Stuttgart sind es über 70 Kursangebote pro Woche. Sie richten sich explizit an Anfänger oder Menschen, die eine neue Sportart ausprobieren wollen.
Auch über die Verletzungsgefahr sind sich die Stadt und die Vereine im Klaren. Deshalb haben Vereine in der Regel eine Versicherung, bei der auch Nicht-Mitglieder mitversichert sind. Ist das nicht der Fall, sagt Lena Knorr, dann übernimmt die Stadt diese Versicherung, um die Lücke zu schließen. Das wird also im Vorfeld alles geklärt. Wer das mal ausprobieren möchte, sollte einfach mal im Park die Augen aufhalten und nach Sportgruppen suchen oder auf der Homepage der eigenen Stadt unter der Rubrik "Sport/Freizeit" schauen.