Sich gehen lassenIm Flow sein
Jeder kennt ihn, den inneren Schweinehund. Aber man kann tatsächlich auch Dinge mit Spaß erledigen, die Zeit dabei vergessen und in einen Flow kommen. Diesen Zustand will Nina Lindlahr erreichen und sucht sich dafür Support.
Wie erlangt man einen Flow-Zustand? Den Moment, wenn alles einfach läuft und man ohne Mühe Dinge tut. Der Psychologe Mihaly Csikszentmihalyi untersucht diesen Zustand schon seit den 1970er-Jahren. Der Ungar ist einer der Pioniere auf diesem Gebiet und gilt als Begründer der Flow-Theorie. Diesen Moment der Vertiefung und der Zufriedenheit kann man nicht nur bei der Meditation erleben, sondern auch beim Spielen, beim Musizieren oder auch bei der täglichen Arbeit.
Auch Lutz Urban kennt sich mit den Flow-Momenten aus. Er coacht Personen in Spitzenpositionen auf Basis der Flow-Theorie. Für ihn ist entscheidend, dass Menschen beide Gehirnhälften nutzen. Nicht nur die linke, die für Rationalität, Analyse, Fakten und Zahlen zuständig ist.
"Im Flow machen Sie eine viel komplexere Erfahrung. Sie sind wie in einem Rausch des Gelingens."
Um in den Flow zu kommen, ist es wichtig auch die rechte Gehirnhälfte zu nutzen, das Emotionale, Intuitive, Zeitlose. Dieses erreicht man nicht durch Sprache. Motivationssprüche wie "Jetzt reiß dich mal zusammen" bringen also gar nichts.
Der Flow ist weder Überforderung, noch Langeweile
Überhaupt lässt sich der Flow nicht bewusst herstellen, aber durchaus gute Rahmenbedingungen kann man schaffen. Es ist ratsam, sich ein konkretes Ziel zu setzen. Und zwar ein Ziel, das gut zu schaffen ist. Das weder zur Überforderung, noch zur Langeweile führt. Und ein überschaubares Ziele oder viele kleine Ziele sind sinnvoll. Dann kann man immer mal wieder Bergfest feiern sobald was geschafft ist.