LustWas ihr vor eurer ersten Sexparty wissen solltet

Auf eine Party gehen mit der Option, anderen sexuell näher zu kommen oder zumindest sehr viel nackte Haut zu sehen – darum geht es bei Sexpartys. Felix erzählt von seinen ersten Erfahrungen aus seiner Perspektive als Hetero-Mann.

Felix heißt in Wirklichkeit anders, er will aber lieber anonym bleiben. Er ist Ende 30 und seit sieben Jahren verheiratet. Vor vier Jahren haben er und seine Frau ihre Beziehung geöffnet und haben immer wieder auch Sex mit anderen Menschen.

Die Idee, zu einer Sexparty zu gehen, hatte Felix durch seine Frau. Die erste Hürde war der Türsteher, der einen Outfit-Check macht. Felix hat lange überlegt, was er anziehen soll, und es beim ersten Mal direkt rein geschafft. Seitdem war er sowohl auf großen, öffentlichen Sexpartys als auch auf kleinen, privaten Events.

"Diese Party hatte eine große Play-Area, die explizit dafür da ist, dass man da intimer werden kann. Es gab auch einen Dark-Room, da habe ich mich nur einen Meter hineingetraut."
Felix (Name geändert), Eine-Stunde-Liebe-Hörer

Felix war auch schon ohne seine Frau auf Sexpartys. Seine Erwartung war, dass es da wild hergeht, was zum Teil auch so ist. Was ihm aber nicht gefällt: Viele Hetero-Männer würden beim Sex vor anderen sehr performen.

"Dann ist auf einmal der Druck da, man muss direkt bereit sein. Das ist gerade am Anfang sehr überfordernd. Da geht erstmal nicht viel, bevor man sich auch mal ein bisschen fallen lassen kann und die Umgebung ausblendet."
Felix über Sexpartys

Darüber hinaus erzählt Milan im Liebestagebuch, wie sein Mann zum ersten Mal ohne ihn in den Urlaub gefahren ist. Die beiden leben in einer offenen Beziehung, und Milan beschreibt, wie das Vermissen sich auf ihre Liebe ausgewirkt hat.

Eine weibliche Perspektive auf Swingerpartys hört ihr übrigens in dieser Folge Eine Stunde Liebe. Darin erzählt Swinger-Bloggerin Lotta Frei, warum eine Sexparty für sie Empowerment pur ist.