Serienstarts im JanuarÜber die Mafia und das Ende der verfickten Welt
Auch 2018 starten wieder viele neue Serien. Wir erzählen euch, was im Januar bei Netflix, Amazon Prime und im Fernsehen los ist - und was sich davon lohnt.
Amazon: "McMafia"
"McMafia" ist eine neue Crime-Serie bei Amazon. Sie ist diese Woche gestartet und macht bisher einen super Eindruck, sagt Deutschlandfunk-Nova-Serienexperte Tom Westerholt. Er vergleicht sie mit der TV-Serie "Sherlock", von der seit 2010 vier Staffeln produziert wurden.
Bei "McMafia" geht es um einen jungen Russen, der sich bisher eigentlich komplett aus den mafiösen Strukturen seiner Clan-Familie herausgehalten und mit seiner Freundin ein bürgerliches Leben in London geführt hat. Bis in seiner Familie ein Unfall geschieht und er in den Strudel aus Macht und Gewalt hineingezogen wird.
Eine Staffel gibt es bisher, acht Folgen sind es insgesamt.
Netflix: "The End Of The Fucking World"
Netflix startet am 5. Januar mit einer Serie, die ebenfalls ein Kracher werden könnte, glaubt Tom: "The End Of The Fucking World" ist die Verfilmung einer gefeierten Graphic Novel. In acht Folgen geht es um den 17-jährigen Schüler Alex, der fest davon überzeugt ist, ein psychopathischer Killer zu sein. Blöderweise stellt sich dann aber heraus, dass Alyssa, sein geplantes erstes Opfer, noch hundertmal seelisch verwirrter ist als er selbst. Und das verwirrt die beiden dann komplett…
Aber auch im Free TV wird im Januar was geboten, sagt Tom Westerholt.
Das Erste: "Saboteure im Eis"
Das Fernsehen hat in Sachen neue, coole Serien lange genug geschlafen, sagt Tom Westerholt. Gut möglich, dass "Saboteure im Eis", das diese Woche im Ersten gestartet ist, daran etwas ändern kann: Es geht ums Wettrüsten zwischen der deutschen Wehrmacht und den Alliierten um die Atom-Vormacht.
1965 wurde der Stoff schon mal mit Kirk Douglas verfilmt. Die neue Version "The Heavy Water War" stammt aus Norwegen und war dort vorletztes Jahr ein Riesenerfolg. Zum ersten Mal kann man jetzt alle sechs Folgen auch im deutschen TV (und in der Mediathek) anschauen. Die Serie, die an "The Man in the High Castle" erinnert, wirkt sehr hochwertig, sagt Tom.
Arte: "Die Geister des Flusses"
Ende Januar startet dann bei Arte eine Serie, auf die sich unser Serienexperte schon sehr freut: "Die Geister des Flusses". Aufgehängt ist die Serie an Fällen, von denen man immer wieder mal liest, wenn Touristen-Pärchen auf irgendwelchen kleinen Inseln verschwinden und Monate später tot aufgefunden werden – in diesem Fall auf Französisch Guayana. Eine junge, französische Polizistin muss mit einem einheimischen Cop zusammenarbeiten und die zwei finden mehr als sie wollten oder sollten.
Und sonst noch so?
Bei Pro 7 läuft schon sehr viel Werbung für "Young Sheldon", den Spin Off aus Big Bang Theory. Die Serie startet am 8. Januar, ist aber nicht wirklich lohnenswert, sagt Tom Westerholt.