SerienmörderWarum Killer so interessant sind
Mord und Totschlag am besten in Serie: Vor 130 Jahren hat alles angefangen - mit Jack the Ripper. Warum tun wir uns das an? Wir haben mit dem Kriminalbiologen Mark Benecke gesprochen.
Am 31. August 1888 fand Jack the Ripper sein erstes Opfer – die Prostituierte Mary Ann Nichols. Die Bekanntheit des Mörders und seiner Taten war zu Lebzeiten bereits groß und – wie andere Serienmördern auch – ist er auch nach seinem Tod eine Berühmtheit geblieben. Jack the Ripper wurde nie identifiziert.
"Jack the Ripper ist sicher ein schönes Rätsel, und alle Leute lieben Rätsel. Das machen auch Tiere gerne. Das ist nichts rein Menschliches."
Das Interesse am Grusel und an den Mördern ist anscheinend ein Grundbedürfnis. Menschen erhoffen sich, dass der Versuch die Taten aufzuklären auch ein bisschen nützlich ist, sagt Mark Bennecke. Sie versprechen sich von der Beschäftigung mit Opfer, Täter und Tatumständen ein bisschen Sicherheit, selbst nicht Opfer eines Serienmörders zu werden.
"Vielleicht ist auch der Gedanke motivierend, ein bisschen Vorbeugung zu betreiben und sich dadurch wichtiger und wertvoller fühlen zu können."
Zur Popularität der schrecklichen Figuren tragen verschiedene Medien bei: Zeitungen, Bücher, Film und Fernsehen. True-Crime-Serien sind ziemlich beliebt. Jüngstes Beispiel aus der Kinoproduktion: Charles Manson, seine Taten und sein Leben sind Gegenstand eines Filmprojekts von Quentin Tarantino. Für die Rolle des Serienkillers engagierte der Regisseur den – vom Äußeren her verblüffend ähnlichen – Australier Damon Herriman.
Im echten Leben brachte Charles Manson es zu ikonischer Berühmtheit. Der kalifornische Serienmörder stiftete seine Manson Family zu einer Reihe von Morden an und verbrachte die Zeit von 1972 bis zu seinem Tod 2017 in einem kalifornischen Gefängnis.
Unser Bild zeigt Charles Manson bei der Gerichtsverhandlung im Jahr seines Haftantritts.
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