ARD-Serie "2 Minuten – 24/7"Schnuller, Struggle, Stress: Elternsein nonstop
2020 starrten die Protagonistinnen aus der ARD-Serie "2 Minuten" zitternd auf ihre Schwangerschaftstests, jetzt steht ihr Leben Kopf - zu sehen in der 2. Staffel "2 Minuten - 24/7". Außerdem in dieser Folge: die mystisch-düstere Serie "Oderbruch", der gruselige Horror-Streifen "Home Sweet Home" und der Oscar-verdächtige Lehrer-Film "The Holdovers".
Diese unerträglich langen, zwei Minuten ängstliches Warten. Dieser Moment, wenn du weißt: Jetzt ändert sich alles! Fuck, jetzt wird's ernst! – Das war der Stoff der ARD-Serie "2 Minuten". Jede Folge war dementsprechend progressive zwei Minuten kurz.
In Staffel 2 - "2 Minuten - 24/7" - gibt es nun wieder sechs Folgen, aber alle um 22 bis 25 Minuten lang. Die Babys sind jetzt da und es beginnt das, was sich keiner vorher wirklich ausmalen konnte: Eltern sein. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Keine Sekunde Pause!
24/7 in echt: Mit Baby am Filmset
Die erste Staffel (übrigens hier zu sehen) war für den Grimme-Preis nominiert. Und wie wird die zweite, die ab dem 26.01. zusehen ist? Regisseurin Leonie Krippendorff ("Kokon", "Fucking Berlin", "Loving Her") spricht über die Serie, intensive Dreharbeiten - und über ziemlich wenig Schlaf. Denn sie war selbst beim Schreiben der Drehbücher schwanger und beim Dreh dann mit Stillbaby unterwegs.
Mystisch-düstere Serie: Horror auf dem Land
Da soll noch mal jemand behaupten, wir könnten in Deutschland kein Mystery: "Oderbruch" ist der beste Beweis, dass es geht. Von den Regisseuren und Drehbuchautoren Adolfo J. Kolmerer und Christian Alvart (beide "Sløborn") kommt - ebenfalls in der ARD Mediathek - eine Mystery-Thriller-Serie über geheimnisvolle Morde, die die Ermittler nicht nur um den Schlaf, sondern auch fast um den Verstand bringen.
Neues im Kino: Noch mehr Grusel!
Im Kinofilm "Home Sweet Home - Wo das Böse wohnt" kriegt es die schwangere Maria (Nilam Farooq) mit einem Poltergeist in einem Landhaus zu tun, der ihr ans Leder will. Gerade erst gekauft, will sie im neuen Haus auf dem Land nach dem Rechten sehen. Dann fällt der Strom aus.
Schon beim ersten Gang zum Sicherungskasten in den Keller sehen wir, was sie (noch) nicht sieht: Die schattenhaften Umrisse eines Mannes, ein Dämon aus der düsteren Vergangenheit der Familie ihres Verlobten (David Kross), wie sich herausstellen soll.
Gedreht ist "Home Sweet Home" als One Shot Movie, also ohne (sichtbaren) Schnitt von Regisseur und Drehbuchautor Thomas Sieben ("Prey", "Staudamm"). Noch mal Horror, auch nicht schlecht – wenn auch nicht die Neuerfindung des Genres.