SelfcareWarum Meditieren jetzt so gehypt wird
Viele von uns wünschen sich zwischen Alltag, Arbeit und Pandemie-Sorgen ein wenig Ruhe und Gelassenheit. Warum Meditation ein gutes Tool dafür sein kann, auch wenn wir dem vielleicht etwas skeptisch gegenüberstehen, darüber sprechen wir in dieser Ab 21.
"Ich dachte, dass Meditation langweilig ist und nichts bringt."
"Das bringt doch sowieso nichts" oder "Das ist nichts für mich": So wie Kevin denken einige von uns über Meditation. Ein Buch war es schließlich, dass die Vorurteile von Kevin und seinem Freund Dennis auf den Prüfstand stellte. Denn Meditation wurde dort als Teil einer Morgenroutine, die den Grundstein für einen erfolgreichen Tag legen solle, vorgestellt.
"In dem Buch geht es darum, dass du die erste Zeit des Tages mit dir selbst verbringst", erklärt Dennis. Wie eine App ihnen den Einstieg in eine Meditationsroutine erleichtert hat, was sie beim Meditieren erlebt haben und warum sie Meditation inzwischen als ein "schönes Tool" im Alltag betrachten, das erzählen sie im Podcast.
Meditieren macht uns achtsamer
Meditation helfe uns unter anderem, unsere Aufmerksamkeit auf uns zu lenken und unterstütze uns beim Umgang mit Stress und Leid aller Art, erklärt der Psychologe Boris Bornemann. Diese Art der Selbstfürsorge kann zu Zufriedenheit und Ruhe führen und das sei während der Corona-Pandemie sehr wichtig.
"Es ist eine Zeit in der wir alle ein zusätzliches Maß an Selbstfürsorge brauchen."
Was Meditation mit uns macht:
- 95,8 Prozent aller befragten Menschen sagten 2019 bei einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), dass Meditation ihnen zu positiven Veränderungen verhelfe. Sie gaben an, ausgeglichener und entspannter zu sein und sich insgesamt wohler zu fühlen. Menschen, die mindestens einmal wöchentlich meditieren, gaben in dieser Umfrage an, dass sie sich besser konzentrieren können und ruhiger schlafen.
- Forschende des Max-Planck-Instituts stellten in einer Studie fest, dass regelmäßiges mentales Training die Hirnstruktur ändert – und so, je nachdem was geübt wird, die Fähigkeit verbessert, aufmerksam oder empathisch zu sein. Zudem schütteten Teilnehmende der Studie in einem Test, bei dem sie einer stressigen Leistungssituation ausgesetzt waren, bis zu 51 Prozent weniger des Stresshormons Cortisol aus als solche, die nicht meditiert hatten.
- Entspannungsübungen machen uns gesünder. Für eine Studie des Massachusettes General Hospital begleiteten Forschende 4.000 Menschen, die Entspannungstechniken wie Meditation in ihren Alltag einbauen sollen. 13.000 andere Menschen machten im selben Zeitraum nichts Derartiges. Die Forschenden kamen zu dem Ergebnis, dass durch die Entspannungsübungen 43 Prozent der gesundheitlichen Probleme, darunter Kopfschmerzen, Schlafprobleme oder Erkältungen, wegfielen.
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