Selber PutzenDie schöne Monotonie des Putzens
Es gibt echte Putzhasser und dann gibt es Menschen, die mögen putzen. Für sie ist Saubermachen erholsam. Zu welcher Kategorie gehört ihr? Und was macht für euch das Putzen aus?
Laut einer Studie aus Kanada sind Menschen glücklicher, wenn sie putzen lassen. Aber stimmt das? Putzen bedeutet doch auch Ordnung und eine beruhigende Monotonie.
Äußere und innere Ordnung
Putzen bringt außerdem Bewegung. Das kann ein Ausgleich sein, denn beim Arbeiten oder an der Uni sitzen wir ohnehin meist. Auch gegen Stress kann Saubermachen nützlich sein, denn monotones Arbeiten hilft beim Abschalten. Vor allem aber ist Putzen auch befriedigend, weil sich das Saubermachen auch auf deine Seele überträgt, so die Psychologin Vera Hesse.
"Viele, die putzen, sagen, dass sie den Kopf gleich mitputzen. Dass sie sich auch im Kopf gereinigt fühlen."
Und noch eine gute Sache: Nach dem Putzen siehst du direkt den Erfolg deiner Arbeit. Die Fliesen im Badezimmer blitzen, endlich fällt wieder mehr Licht durch die sauberen Fensterscheiben und der Teppich riecht nicht mehr verstaubt.
Psychologin Hesse hat großes Verständnis für Menschen, die gerne saubermachen. Sie gehört selbst zur Kategorie putzbegeistert.
"Ich zum Beispiel sauge sehr gerne. Ich finde es absolut befriedigend, wenn ich höre, was alles durch diesen Sauger geht."
Nur leider kannst du dich nicht dazu zwingen, Saugen oder Putzen toll zu finden. Bei Tätigkeiten, die entspannen sollen, ist es wichtig, dass sie ohne Zwang ablaufen. Und für manche ist Putzen einfach ein Übel. Auch wenn sie sich über eine saubere Wohnung freuen, der Weg dahin ist einfach schrecklich.
Und den Putzfans sei auch gesagt: Übertreibt es nicht...