Urlaub mit TierVierbeiner im Reisefieber
Ob Fiffi, Mieze oder auch das Lieblingshuhn Spaß am Reisen mit Herrchen oder Frauchen haben, hängt davon ab, ob das Tier eher gechillt auf Umgebungswechsel reagiert oder nicht.
Tatsächlich ist für Katzen ein Umgebungswechsel wenig spaßig. Für sie ist es stressfreier in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben und lieber von Nachbarn versorgt zu werden, während Frauchen oder Herrchen auf Tour sind.
Bei Hunden hängt es vom einzelnen Tier ab, ob er ein entspannter Begleiter ist und sich auf Abenteuer freut, oder ob er eher zitternd und hechelnd auf jede Auto- oder Zugfahrt reagiert.
"Für einen alten Bernhardiner ist das sicher kein Vergnügen nach Spanien zu reisen."
Guirec Soudée hat als Begleitung bei seinen Segelturns auf den Weltmeeren nicht für Hund oder Katze entschieden, sondern ist mit Monique unterwegs. Sie hat er auf den Kanarischen Inseln kennengelernt. Dem Huhn scheint es zu gefallen: Die Bilder zeigen Guirec und Monique glücklich schwimmend oder in den Sonnenuntergang blinzelnd. Zum Dank legt sie ihm ab und zu ein Ei.
Ob Hund, Katze oder Huhn: Wer in der EU mit seinem Haustier reisen möchte, muss dafür einen EU-Haustierausweis dabei haben. Hunde beispielsweise sind in der Regel gechippt. Die Transpondernummer und die aktuelle Tollwutimpfung sind im Ausweis festgehalten.
Wer nur für wenige Wochen in Urlaub fährt, sollte am besten das Futter, an das das Tier gewöhnt ist, in ausreichender Menge mitnehmen. Hund können empfindlich oder auch allergisch auf eine Futterumstellung reagieren. Ist ein längerer Aufenthalt geplant, sollte man das Tier langsam an das neue Futter gewöhnen.
Erste-Hilfe fürs Tier kann nicht schaden
Von Flugreisen mit Tieren rät Mirjam Schmitz ab. Trotz Transportbox hat sie schon erlebt, dass es zu Verletzungen gekommen ist. Bei Autoreisen in den Sommermonaten rät die Tierärztin, für Kühlung zu sorgen und keinesfalls das Tier bei geschlossenen Fenstern im Auto zurückzulassen.
"Bei einer Umgebungstemperatur von beispielsweise 24 Grad kann es sich im Auto schnell bei geschlossenen Fenstern und Sonneneinstrahlung bis auf fast 50 Grad aufheizen. Dann droht Hitzschlag und das kann tödlich enden."
Um das Reisen für die Tiere angenehmer zu machen, rät Mirjam Schmitz, öfter eine Pause einzulegen, ein paar Schritte zu gehen, immer wieder Wasser anzubieten und nicht zu viel und üppig zu füttern.
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