Rollenspiel aus dem BDSM-BereichPupplay – Hund und Herrchen spielen
Sie treffen sich in Fetisch-Clubs, bei Meet-ups oder draußen auf der Wiese: Puppies. Das sind als Hund beziehungsweise Hundewelpen (Englisch: puppies) verkleidete Menschen. Auf CSDs und in Großstädten ist das Phänomen in letzter Zeit sichtbarer geworden. Das Team von "Eine Stunde Liebe" checkt, was dahinter steckt und wie sexuell dieses Hobby ist.
Sie nennen sich "Streuner" oder gehören zu einem Rudel, tragen Hundemasken oder laufen auf allen Vieren an der Leine. "Puppies" sind Menschen, die eine Zeit lang in die Rolle eines Hundes schlüpfen. Weil es sie anturnt oder als ein Weg, um vom Alltag abzuschalten oder um in der Gruppe einfach Spaß zu haben.
"Sobald ich die Maske aufhabe, gibt es den Alltag nicht mehr. Keine Sorgen. Nur noch Spaß."
Die Grenze zwischen Rollenspiel, Fetisch und Gruppenerlebnis ist beim "Pupplay" fließend. Auffallend ist, dass die meisten Puppies queer sind, meist schwule Männer. Aber auch einige Frauen und nicht-binäre Menschen bewegen sich in der Szene.
"Unter Heteros dominiert eher "Ponyplay", also das Verkleiden als Pferd."
In dieser Episode erzählen die Pupplayer Luka, Joona und Thaly, wen sie als Puppy darstellen, was ihnen dieses Hobby gibt und wie sie jeweils dazu gekommen sind.
Pupplay: Von Herrchen, Streunern und Rudeln
Konstantin Mack hat für seine Masterarbeit an der Uni Würzburg die Pupplay-Szene erforscht. Er verrät, wo sich die Szene trifft, welche Unterschiede es innerhalb der Community gibt – und welche Klamotten (gear) Puppies tragen.
Liebestagebuch: Emma
Um Dominanz und Unterwerfung geht es dieses Mal auch im Liebestagebuch. Emma (Name geändert) hatte ein Treffen mit einem dominanten Mann. Sie möchte sich als "freche Sub" ausprobieren.