Protest gegen RassismusFür diese Flagge stehe ich nicht auf
Colin Kaepernick ist ein Star der US-Football Liga. Bei einem Spiel bleibt er bei der Nationalhymne sitzen - aus Protest gegen Rassismus. Der Eklat ist sofort da. Aber Colin bekommt auch Unterstützung - und zwar von Soldaten.
Freundschaftsspiel der San Francisco 49ers am 26. August. Die Nationalhymne ertönt. Im Stadium erheben sich alle, legen ihre Hand aufs Herz und singen mit. Nur der Quarterback Colin Kaepernick nicht - er bleibt sitzen.
Und warum? Kaepernick sagt später, er werde nicht aufstehen und zeigen, dass er stolz auf die Flagge eines Landes ist, das schwarze Menschen unterdrückt. Er kritisiert den herrschenden Rassismus und die Polizeigewalt gegen Schwarze.
Danach geht eine hitzige Debatte los. Im Netz kassiert Kaepernick viel Hass. Fans verbrennen ihre Kaepernick-Trikot-Shirts. Präsidentschaftskandidat Donald Trump lässt den Sportler wissen, er solle sich ein anderes Land suchen.
Dieses Bild wurde im Netz geteilt. Kaepernick sei undankbar und respektlos - so der häufige Vorwurf:
Aber Kaepernick bekommt auch Unterstützung. Der Sitzprotest sei in Ordnung, um den persönlichen Ärger zu zeigen - der Sportler sei deshalb kein Verräter. Vor allem viele Soldaten springen ihm bei: #VeteransForKaepernick macht die Runde. Es sei Kaepernicks Recht, sitzen zu bleiben. Sie fühlen sich dadurch nicht beleidigt.
Dass Kaepernick einen Eklat lostreten würde, war klar. Denn Football ist in den USA ein wichtiger Sport, die Spieler haben durchaus Einfluss. Außerdem sind Fahne und Nationalhymne fast heilig.
Und hier das Bild zum Sitzprotest. Ihr müsst reinzoomen, hinten in der Mitte findet ihr Colin Kaepernick: