PropagandaAngriff der Kriegsrhetoriker
Von Vormärschen, Anti-Terror-Einsätzen und humanitären Feuerpausen. Egal, ob es um die Konflikte in Israel oder im Irak geht, für Journalisten drohen viele sprachliche Stolperfallen. Wie schwierig eine neutrale Berichterstattung über Kriege ist, klären Daniel Fene und Herr Pähler um 20 Uhr in "Eine Stunde Was mit Medien".
Die Spannungen in der Ukraine, die Aktivitäten der Organisation Islamischer Staat im Irak und die gegenseitigen Angriffe zwischen dem israelischen Militär und der Hamas sorgen für viele Kriegsthemen in den Nachrichten. Journalisten befinden sich stets im Spannungsfeld zwischen Neutralität, Ausführlichkeit und wenig Platz für Inhalte. Ständig schwingt die Frage mit: Wo fängt Propaganda der beteiligten Parteien an und wo hört Genauigkeit auf?
"Ich tendiere zur möglichst neutralen Form, denn Nachrichten haben in erster Linie eine wertfreie Information zu liefern, über die sich der Hörer/Leser/Zuschauer selbst sein Urteil bilden soll."
Neben dem Streben nach Objektivität gibt es für den Journalisten Udo Stiehl aber noch einen weiteren Aspekt: "Andererseits besteht der Anspruch, den Konsumenten der Information eine Orientierung an die Hand zu geben." Wie die sprachlichen Propaganda-Fallen für Journalisten aussehen und wie die zu umschiffen sind, erfahrt ihr in dieser Ausgabe von unserem Medienmagazin.
Wenn Städte ihren Journalismus selber machen
Bei der Suche von Bezahlmodellen im Online-Journalismus setzen viele Medienhäuser auf exklusive Inhalte. Lokalzeitungen setzen natürlich auf Inhalte aus ihrem Verbreitungsgebiet. Problematisch wird es, wenn die lokalen Inhalte gar nicht so exklusiv sind, weil sich mittlerweile viele Städte mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit nicht an Journalisten, sondern an die Menschen direkt wenden. Der Journalist Benjamin O'Daniel hat sich das Problem in seinem Blog am Beispiel des Kölner Stadtanzeigers angeschaut und erklärt in dieser Sendung, was das für den Journalismus bedeutet.
Wenn Journalisten auf die Bühne klettern
In Berlin hat jetzt der ersten Urban Journalism Salon stattgefunden. Journalisten suchten den direkten Kontakt mit ihren Zuschauern. Dazu "führen" sie ihre journalistischen Arbeiten auf. Die Idee zu dieser neuen Darstellungsform des Journalismus stieß auf großes Interesse - doch bei der Umsetzung gab es auch Kritik. Kein Wunder. So war ausgerechnet in großer Zahl eine Gruppe besonders im Publikum vertreten: Journalisten. Henning Bulka war dabei und berichtet wie es war.
Zudem gibt es eine neue Ausgabe von unserem Silicon-Valley-Tagebuch. Die Journalistin Britta Weddeling berichtet von ihrem Start in das Korrespondentinnenleben im Valley.
"Was mit Medien" gibt es auch als Podcast. Abonniert "Eine Stunde Was mit Medien" hier via iTunes oder RSS. Während der Sendung könnt ihr mit uns direkt via Twitter und über unsere Moderatoren Daniel Fiene und Herrn Pähler über Twitter kommunizieren.