Michael Jackson und BubblesThe Chimp of Pop
Michael Jacksons und sein Schimpanse Bubbles verbrachten 20 Jahre zusammen. Sie waren gemeinsam im Tonstudio, bei Fernsehshows und bei Videodrehs. Auf der Neverland Ranch schlief Bubbles mit Michael in einem Bett, die beiden frühstückten miteinander, der Affe ging auch mit auf Tour. Und Bubbles konnte sogar den Moonwalk.
Der Musiker Kenny Rogers hat den Affen für sein Buch "Your friends and mine" fotografiert. Rogers sagt über Bubbles: "Er war in seinem Verhalten so menschlich, dass es schon unheimlich war." In einer Shooting-Pause ging Bubbles zu einem Kühlschrank, holte eine Banane heraus und reichte sie dem Fotografen. Als Michael Jackson Freddy Mercury zu Studioaufnahmen traf, brachte Michael Bubbles mit. Neben "State Of Shock" und "Victory" sollte das Lied "There Must Be More To Life Than This" entstehen. Doch es wurde nie fertig. Mercury war wegen des exzentrischen Verhaltens von Jackson und vor allem dessen Interaktion mit seinem Affen Bubbles aus dem Studio geflüchtet und schrie: "Ich singe nicht, wenn jeden Abend ein verdammter Schimpanse dabei neben mir sitzt!"
Michael Jackson und sein Affe waren unzertrennlich, sie trugen die gleiche Kleidung, schliefen in einem Bett, benutzten auch dieselbe Toilette - wenn Bubbles nicht gerade Windeln anhatte. Bubbles aß auch mit Messer und Gabel am Tisch. Während der BAD-World-Tour brachte Michael Jackson Bubbles mit nach Japan, wo Bubbles und Michael zusammen eine Luxus-Hotel-Suite bewohnten und Tee mit dem Bürgermeister von Osaka tranken. Beim Michael Jackson Prozess 2005 kam heraus, dass Bubbles Michael auch beim Putzen und Aufräumen half.
"Michael hatte ein Dinner gemacht bei sich zu Hause in Encino – und bei diesem Dinner, da waren berühmte Freunde. Und plötzlich kam Bubbles ins Esszimmer. Und was macht Bubbles? Er springt sofort Marlon Brando an"
Bubbles wurde für Menschen gefährlich
Jackson trennte sich 2003 von Bubbles, nachdem der Affe zunehmend aggressiver und für Menschen gefährlich geworden war. Bis zum Jahr 2005 lebte er bei seinem Trainer Bob Dunn in Kalifornien, dann gab der ihn an das Center for Great Apes in Wauchula, Florida ab. Heute ist der Affe 32 Jahre alt. Er ist schon etwas ergraut, aber es heißt, dass er sich in seinem Altersdomizil, wo er seit mehr als zehn Jahren lebt, sehr wohl fühlt. Im Heim hat er das beschauliche, unspektakuläre Leben eines Florida-Rentners. Er soll gerne Instrumentalmusik hören, ab und zu eine rauchen und alte Flipper-Folgen gucken. Fotos mag er nicht, das erinnert ihn an die Paparazzi.