People PleasingWenn wir es allen recht machen wollen
Menschen, die die Bedürfnisse und das Wohlbefinden anderer über ihre eigenen stellen, bezeichnet man als "People Pleaser". Wenn sie Entscheidungen treffen, ist ein entscheidendes Kriterium, ob sie anderen Menschen gefallen. Das kann anstrengend sein.
Manche Menschen möchten andere bloß nicht verärgern oder aufregen. Sie wollen immer gefallen, egal was sie tun. "People Pleasing" ist keine klinische Diagnose, sondern beschreibt ein bestimmtes Verhaltens- bzw. Denkmuster.
Wenn man es mit dem Gefallen-Wollen übertreibt, ist man auf Dauer selbst überlastet, bekommt einen Burnout oder fühlt sich irgendwann leer und ausgelaugt.
"Wir brauchen Bindung, wollen Orientierung und Kontrolle, wir wollen unseren Selbstwert erhöhen und streben Lustgewinn an und Unlustvermeidung. Das heißt einfach, dass wir eher angenehme Erfahrungen machen wollen, als unangenehme."
Was steckt hinter dem People Pleasing? Um sich wertvoll zu fühlen, wollen wir andere Menschen nicht enttäuschen, sind sehr auf das positive Feedback von anderen aus und tun sehr viel, um ihre Vorstellung von einer erfolgreichen Bindung umzusetzen.
Wir können unsere Gedanken in diesem Zusammenhang achtsam beobachten, meint Diane.
"Wollen wir dafür geliebt werden, weil wir es allen recht machen wollen? Als Butler oder Hausmädchen? Oder anders gefragt: Lieben wir die Menschen in unserem Umfeld nur, wenn sie uns alles recht machen?"
Wir können uns als "People Pleaser" also vor allem selbst beobachten und uns fragen: Wie kann ich meinen Selbstwert verbessern, damit er nicht davon abhängt, was andere von mir denken? Wie kann ich mich selbst stärken, um nicht zu denken, dass andere mich nur lieben, wenn ich alles für sie tue? Darüber, wie wir mit People Pleasing umgehen können, geht es diese Woche in Achtsam.