AlltagsrassismusOb #MeTwo jenseits der Filterblase wirkt
Tausende haben unter dem Hashtag #MeTwo ihre Erfahrungen mit Alltagsrassismus in Deutschland geteilt. Doch was bleibt? Endet die Debatte in einer Filterblase? Was braucht es für einen Gesellschaftsdiskurs? Eine Stunde Was mit Medien macht den Check.
Aus Solidarität mit Fußballer Mesut Özil hat der Journalist Ali Can unter dem Hashtag #MeTwo eigene Erfahrungen mit Alltagsrassismus veröffentlicht. Tausende folgten mit ihren persönlichen Geschichten. Das Echo war enorm: Viele Leser reagierten betroffen, als sie gesammelt diese Wucht von Alltagsrassismus wahrgenommen haben.
Doch was bleibt? Können solche Hashtag-Kampagnen eine Wirkung außerhalb der digitalen Filterblasen entfalten? Welche Rollen spielen Medien? Darüber sprechen wir in dieser Ausgabe unseres Medienmagazins mit der Journalistin Gilda Sahebi. Sie gehört zum Netzwerk der Neuen deutschen Medienmacher und ist Projektleiterin des No Hate Speech Movements. Mit ihr analysieren wir die Wirkung der #MeTwo-Debatte.
Amerikanisierung der Medien
In der #MeTwo-Berichterstattung macht sie eine Amerikanisierung der Medien aus: "Auf der einen Seite gibt es Medien wie Bild und "Welt", die jetzt mit Gegenartikeln kommen ", sagt die Journalistin. "Auf der anderen Seite stehen Angebote wie Süddeutsche und Taz, die diese Bewegung ernst nehmen" - eine neutrale Berichterstattung sei heute gar nicht mehr möglich.
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