52weeks52sportsBeim Quidditch geht es richtig zur Sache
Im Oktober hat Caro die Harry-Potter-Sportart ausprobiert, außerdem war sie beim Trailrunning, beim Hoopdance und ein letztes Mal auf dem Wasser.
Quidditch ist diese Sportart aus den Harry-Potter-Büchern. Stellt sich die Frage: Wie funktioniert das ohne fliegende Besen? In Bonn gibt es die Rheinos, die diese Sportart anbieten. Und die behelfen sich mit etwa armlangen Gymnastikstangen, die sie sich zwischen die Oberschenkel klemmen. Und damit müssen die Spieler dann rennen, Bälle fangen und werfen und dürfen die Stange – also den Besen - auf gar keinen Fall verlieren. Caro fand das gar nicht so einfach und es hat sie auch ein bisschen Überwindung gekostet:
"Ich bin mir am Anfang schon komisch vorgekommen, mit so einer Stange, zwischen die Beine geklemmt, in Bonn durch den Park zu rennen."
Quidditch lässt sich als Mischung aus Handball, Völkerball und Rugby beschreiben. Zwei Mannschaften aus Männern und Frauen spielen gegeneinander und haben Tore – das sind jeweils drei Stangen, an denen oben große Ringe angebracht sind. Und der Ball muss durch die Ringe des Gegners. Zusätzlich sind noch drei andere Bälle im Spiel, mit denen die Spieler abgeworfen werden können und dann kurz aussetzen müssen.
Es ist auch erlaubt, den Gegner zu schubsen, zu blockieren oder festzuhalten. Die Spieler tragen nicht umsonst einen Zahnschutz. Quidditch hat als lustige Idee an einem College in den USA angefangen. Inzwischen ist sie aber zu einer professionellen Sportart geworden - mit Quidditch-Ligen weltweit und Meisterschaften bis hoch zur Weltmeisterschaft.
Tanzen mit dem Hula-Hoop-Reifen
Beim Hoopdance geht es darum, einen Reifen mit dem ganzen Körper zu bewegen – ihn also zum Beispiel von der Hüfte über den Kopf zu heben. Oder um ihn über die Arme und die Schultern zu kreisen. Für Caro war es das Highlight des Monats. Ein sehr ästhetischer Sport, da gibt es auch ganz abgefahrene Videos von Hoop-Dance-Auftritten mit LED-Reifen.
"Ein paar Basics habe ich gelernt, besitze jetzt einen eigenen Reifen und versuche, damit nicht die komplette Wohnzimmereinrichtung zu zertrümmern."
Wakeskaten - Skateboarden auf dem Wasser
Caro hat zum Glück einen dicken Neoprenanzug. Und an einem sonnigen Herbstwochenende war es dann gar nicht so schlimm, noch einmal draußen ins Wasser zu gehen.
Das Brett ist relativ kurz und hat keine Bindungen, die Halt geben könnten. Dadurch war es schwierig für Caro, einen Start hinzubekommen und auf dem Board stehenzubleiben. Zwei Stunden lang ist sie immer wieder ins Wasser gefallen, zurück zum Start geschwommen und hat es dann noch einmal probiert. Kurz vor Schluss hat sie es dann doch endlich hinbekommen.
"Ganz kurz vor Schluss habe ich es dann geschafft, zumindest eine Dreiviertel-Runde zu fahren, bevor ich wieder reingefallen bin. Nicht mein Sport, hat aber trotzdem Spaß gemacht."
Fünf Kilometer quer durch den Wald
Sportart Nummer vier war Trailrunning - und das, obwohl Caro in diesem Jahr schon verschiedene Laufsportarten ausprobiert hatte, von denen sie nicht so richtig Fan geworden ist. Aber dieses Mal war es anders. Beim Trailrunning läuft man abseits von asphaltierten Wegen, querfeldein, durch den Wald, bergauf, bergab. Caro spielt schon mit dem Gedanken, diese Sportart auch 2018 noch weiterzumachen.
"Das ist noch mal ein ganz anderes Laufen, sowohl was die Technik als auch was die Motivation angeht."