StromerzeugungMit dem Hometrainer das Handy laden
Sport machen und dabei Energie erzeugen, zumindest um das Handy aufzuladen - das klingt nach einer perfekten Mischung. Und darum ist es unser Projekt im Netzbasteln 140. Netzbastel-Reporter Moritz Metz hat einen Hometrainer auf der Straße gefunden und baut ihn um in einen kleines Kraftwerk.
Hierfür verwendet Moritz einen 24 V-Gleichstrom-Motor, der unter dem Produktnamen "my1016" viele Youtube-Treffer für trashige Elektrofahrrad-Umbauten zutage fördert und auch als Generator geeignet ist. Auf eine selbst geschweißte Montageplatte wird der Motor geschraubt und dreht sich mit auf die Achse gesteckten Gummischeiben auf dem Schwungrad des Hometrainers.
"Bis zu 100 Watt kann ein Normalmensch über längere Zeit selbst erzeugen – ein Profisportler über 400 Watt."
Verbraucher in Betrieb nehmen
In derselben Klebeband-Kabelbinder-Prototypenästhetik baut Moritz verschiedene Verbraucher an den Generator. Ein Stepp-Down-Regler mit stabilisiertem USB-Ausgang erlaubt das Handyaufladen. Alte 12 V-PC-Ventilatoren pusten derweil auf ein Peltier-Heizelement, auf dem Orangenöl verdampft wird. Und ein einfacher MP3-Player erzeugt motivierende Musik.
Natürlich ließe sich auch ein Puffer-Akku anschließen oder mit mehreren Generatoren ein Fahrradkino antreiben, aber für die Haupterkenntnis der Sendung, dass nämlich Steckdosenstrom verflixt günstig ist, ist der einfache Hometrainer allemal genug.
"Mit einer Stunde strammen Tretens erzeugt man den Gegenwert von ein paar Cent."