NetzbastelnVersteckte Kameras und Mikros enttarnen und lahmlegen
Immer mehr Geräte haben winzige Mikrofone verbaut - von der smarten Steckdose bis hin zum Smartphone, in das wir dauernd gucken. In Netzbasteln 116 basteln wir Abdeck-Sticker für die Webcam und ein sogenanntes Miclock, das Geräte denken lässt, es wäre ein externes Mikrofon eingesteckt.
Hat es euch eigentlich noch verwundert, als im Februar die Nachricht umging, dass in einer Alarmanlage der Google-Tochter Nest ein Mikrofon verbaut ist – der kalifornische Internetriese aber vergessen haben möchte, seine Kunden darüber zu informieren?
Und die Kaffemaschine unserer Hörer Pascua und Matthias telefoniert inzwischen nach Hause...
Abdeck-Sticker für die Webcam und "Miclock"
Wir basteln uns heute einen Abdeck-Sticker für die Webcam und ein sogenanntes Miclock, das Geräte denken lässt, es wäre ein externes Mikrofon eingesteckt. Und das (anders als an den meisten Laptops) nicht einmal mehr einen Hinweis darauf gibt, ob die eingebaute Selfiecam gerade angeschaltet ist.
Weil auf Softwareebene alles aushebelbar ist, extrahieren wir potenzielle Schnüffel-Sensoren aus Geräten – zum Beispiel das als Klatschsensor beworbene Mikrofon einer smarten Funksteckdose.
Laptop-Hardening für alle
Außerdem hat Netzbastler Moritz einen Laptop so modifiziert, dass sowohl Mikrofon als auch Kamera mit einem äußerst handlichen Hardware-Schalter ein- und ausgeschaltet werden können. Der erste Schritt zum professionell-paranoiden Laptop-Hardening.
- Alle Netzbasteln-Folgen | Moritz Metz bastelt sich einmal quer durchs Netz