NamensänderungNenn mich anders
Jay Z heißt ab sofort JAY-Z - in groß und mit Bindestrich. Nicht der erste Künstler, der was am Namen ändert. Gründe dafür gibt es viele.
Von Prince zu TAFKAP aka The Artist Formerly Known As Prince, der eigentlich nur noch ein Symbol als Namen hatte zurück zu Prince. Das ist wohl die berühmteste Namensänderung der Musikgeschichte. Es gibt aber nicht nur künstlerische Gründe für eine Namensänderung.
Grund 1: Rechtsstreit
Die Sängerin und Produzentin Santigold hieß bis 2009 eigentlich Santogold. Unter dem Namen hat sie auch ihr Debütalbum rausgebracht. Blöderweise gab es aber noch jemanden mit dem Namen Santo Gold - eine Firma, die Schmuck und Filme produziert. Es kam zum Rechtsstreit und irgendwann hat Santogold entschieden: Santigold klingt auch super - und so groß ist der Unterschied letztenendes dann auch nicht.
Grund 2: Doppeltes Lottchen
Für Künstler zählt vor allem Einzigartigkeit. Wäre auch schön blöd, wenn es da zu Verwechslungen käme. Die Musikerin Twigs hat ihren Namen einer Eigenart zu verdanken: Ihre Gelenke knacken beim Aufwärmen wie Zweige. Doof nur, dass es bereits eine andere Band mit dem Namen "The Twigs" gab. Aber Tahliah Barnett, wie die Künstlerin im richtigen Leben heißt, hat nicht lange gefackelt und sich einfach umbenannt: in "FKA twigs". FKA steht mutmaßlich für "formerly known as".
Grund 3: Tod eines Bandmitglieds
Es gibt natürlich auch wesentlich dramatischere Gründe für eine Namensänderung. So geschehen bei der Post-Punk-Band "Joy Division" aus Manchester. Die Band hatte sich geschworen: Steigt einer von uns aus, ändern wir den Namen der Band. Tragischerweise war es dann der Selbstmord von Sänger Ian Curtis, der dazu führte, dass die Band den Namen ablegte. Stattdessen machten die restlichen Bandmitglieder unter dem Namen "New Order" weiter. Die Band tourt bis heute.
Grund 4: Entwicklung
Manchmal ist schlicht künstlerische Entwicklung der Grund für eine Namensänderung. Zum Beispiel bei der Kölner Band "Golf". Die hießen zu Beginn ihrer Karriere "Eisbär", fanden sie dann aber irgendwie doch nicht mehr so passend. Und Nick Murphy hat beschlossen, er macht Schluss mit seinem Alter Ego Chet Faker und bringt sein nächstes Album unter seinem Geburtsnamen heraus.