Lässig auf der ÜberholspurMilky Chance erobern die USA

Erst ein Live-Auftritt bei Jimmy Fallon, dann ein Gig auf dem Coachella-Festival: Derzeit starten Milky Chance aus Kassel auf dem US-Markt durch. Ganz locker, versteht sich. Wir waren im Tourbus dabei.

Geplant war das alles nicht - die große Karriere, der weltweite Durchbruch: Erst in Deutschland mit Platin und Echo-Auszeichnungen, dann in Europa und international in Australien, Neuseeland. Und nun auch in den USA. Clemens Rehbein und Philipp Dausch scheinen die Glückskinder der Folk-Rock-Industrie zu sein. Sie selbst haben dennoch Respekt vor dem Weg, den sie gehen.

"Wir haben uns schon lange überlegt, ob wir den Schritt in die USA überhaupt machen wollen."
Philipp Dausch von Milky Chance

Zweifel am eigenen Erfolg. Wo bleibt denn da die Entspannung, fragt sich Clemens manchmal: "Mit 21 denkt man sich, ich will jetzt erst mal ein bisschen chillen und nicht so viel Karriere machen." Aber Grund zur Klage haben beide eigentlich nicht: Milky Chance sind zum zweiten Mal auf US-Tournee. Und diesmal sind es nicht ein paar kleine Konzerte kreuz und quer übers Land versprengt.

Im Nightliner durch Nordamerika

Über 30 Konzerte spielen sie, im Nightliner chauffiert von Kalifornien bis Neuengland. Ausverkaufte Konzerte in ganz Amerika. Auch bei der Tonight Show mit Jimmy Fallon waren sie zu Gast, als erste deutsche Band überhaupt. Nicht zu vergessen: Ein Gig auf dem berühmten Coachella Festival in Kalifornien, neben Jack White, Hozier oder Belle and Sebastian. So mancher deutsche Musiker würde sich dafür wohl den kleinen Finger abhacken.

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Karriere und so? Die beiden Jungs aus Kassel scheinen die Wahl nicht mehr zu haben. Wer an zwei Abenden nacheinander die Webster Hall in Manhattan ausverkauft, wo schon Prince oder Madonna spielten, der muss nicht mehr grübeln. Fans haben Milky Chance auf der ganzen Welt. Und ihre erste Platinplatte in den USA - für eine Million verkaufte Tonträger.

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