Micky BeisenherzReisen während Corona: "Das größte Problem ist vermutlich der Weg dorthin"
Einige Prominente räkeln sich in der Sonne am Strand und teilen das anschließend auf Instagram. Dabei bleiben viele von uns aufgrund der Corona-Pandemie zu Hause. Micky Beisenherz erklärt, warum er die Urlauber nur bedingt versteht.
Während für viele Menschen in Deutschland gerade einzig Wärmflasche, Tee und Heizung für Wärme sorgen, lassen sich einige Prominente und Influencer wie Cathy Hummels oder Fiona Erdmann in Dubai die Sonne auf ihre Körper scheinen.
"Dubai ist für Leute, denen Disneyland intellektuell zu hoch ist," sagt der Autor Micky Beisenherz. Dort gebe es schönes Wetter, viele große Einkaufsmalls und eine Menge Sonne. Was es in Dubai seiner Ansicht nach nicht gibt, sei Kultur – und deshalb sei das Land nun das Corona-Refugium vieler Promis.
"Dubai ist eine Art begehbares Instagram."
Er ergänzt: "Ich kann es nachvollziehen, wenn die Leute jetzt sagen: 'Ich würde gerne mal eine Pause von der Welt nehmen und fliege deshalb an den Ort, an dem ich die größte Wahrscheinlichkeit habe, dass ich über nichts nachdenken muss.'"
Was passiert, wenn Promis ihren Urlaub posten
Mickey Beisenherz selbst wäre eigentlich gerade in Australien und würde dort die Moderationsgags für die TV-Sendung "Dschungelcamp" schreiben. Stattdessen ist er nun in Hamburg und hat trotz Fernweh nicht vor zu verreisen. Das Gefühl, dass wir jetzt alle "die Arschbacken zusammenkneifen müssen" und Kontakte und Mobilität einschränken müssen, sei tief in ihn eingesickert.
"Das Problem bei der Sache ist die Vorbildfunktion, die Prominente haben."
Das Problem sehe er auch nicht darin, dass Menschen wie Dieter Bohlen etwa relativ alleine am Strand auf den Malediven liegen würde, sondern in deren Vorbildfunktion für ihre Fans. "Wenn Influencer oder Dieter Bohlen sagen: 'Ich flieg jetzt mal schnell', dann fühlt sich natürlich auch der eine oder andere RTL-Zuschauer oder Instagram-User animiert. Und dann sind plötzlich wieder alle im Flieger. Das ist das Schwierige an der Geschichte," erklärt Micky Beisenherz.