Medientage MünchenFünf Thesen für die Zukunft von Audio
Die Deutschen lesen weniger im Netz, aber hören mehr. Doch wer macht das Rennen? Klassische Radiosender, Podcast-Anbieter oder neue Netzgiganten? Wir lassen Branchenvertreter fünf Thesen diskutieren.
"Hören ist das neue Sehen. Audio gehört die Zukunft." – Sätze wie diese hört und liest man momentan sehr häufig. Das liegt daran, dass Audio sich zum Zukunftstrend entwickelt: Sprachassistenten verbreiten sich in rasanter Geschwindigkeit. Podcaster erreichen mit ihren Formaten mittlerweile viele Hörerinnen und erzielen Umsätze. Radiostationen profitieren ebenfalls – durch Kooperationen mit Mobilfunkanbietern zum datenunabhängigen Streaming, mit Anwendungen für Alexa & Co. und mit neuen Podcastformaten.
Durchdringung mit Smart Speakern
Durchdringung mit Smart Speakern bringt die Audiobranche dabei weit nach vorne. Umso wichtiger ist es für Anbieter von Inhalten, auf den Geräten präsent zu sein. Beim Audiogipfel trifft die traditionelle Radiowelt auf die Disruptoren der Audiobranche. Daniel Fiene und Herr Pähler haben fünf Thesen aufgestellt und sie auf dem Audiogipfel auf den Medientagen in München zur Diskussion gestellt. In dieser Ausgabe übertragen wir den Audiogipfel. Das sind die Thesen:
- Audio entwickelt sich gerade zum kommunikativen Schlüsselmedium der Zukunft. Radio hat einen Wettbewerbsvorteil in Sachen Audio-Content, besetzt das Thema On-Demand aber zu wenig.
- Die junge Generation hat keinen Bock mehr auf linear. Personalisierung gehört die Zukunft. Digital kann das. Radio wurde hier bereits abgehängt.
- Gekommen um zu bleiben: Smartspeaker. Was hören Nutzer am liebsten? Typische Radioinhalte! Alexa, Google Home & Co. sind ein Geschenk für das Radio.
- Disruption im Audiomarkt: Die Trends in der digitalen Audiowelt setzen die Neuen. Ohne Schlachtplan sterben die Dinos aus.
- 2028: UKW ist tot. DAB+ überholt. 5G hat LTE abgelöst. AI und Tech-Giganten bestimmen den Audiomarkt. Nur die innovativsten, experimentierfreudigsten Radiostationen aus dem Jahr 2018 leben noch.
Es diskutieren mit:
Frank Bachér (Geschäftsleiter Digitale Medien // RMS Radio Marketing Service), Monika Eigensperger (Radiodirektorin // ORF),
Olaf Hopp (CEO NRJ Germany // NRJ Group),
Maria Lorenz (Podcast-Producerin // Pool Artists),
Michael Krause (Managing Director EMEA // Spotify) und
Valerie Weber (Hörfunkdirektorin // WDR).
Die Sendung gibt es auch als Podcast. Abonniert Eine Stunde Was mit Medien via iTunes oder RSS-Feed. Auch nach der Sendung könnt ihr mit uns direkt und mit unseren Moderatoren Daniel Fiene und Herrn Pähler über Twitter kommunizieren. Ein Protokoll der Sendung gibt es auch per Newsletter.