Kritik an BerichterstattungDie Medien und der Brexit
Werden die Briten schlecht über den Brexit informiert? Britische Journalisten müssen sich diese Kritik gefallen lassen. Die Zeitschrift "Monocle" lässt künftig sogar in Deutschland drucken. Ein Rundumschlag mit Tyler Brûlé und Christiane Link.
"Es ist offiziell: Großbritannien ist durchgedreht", steht heute (04. April 2019) in großen Buchstaben auf der Titelseite der New York Times. Doch das scheint bei einigen Briten gar nicht angekommen zu sein. Denn internationale Journalisten kritisieren: Die Briten werden in ihrer Heimat nur unzureichend über den Brexit und die möglichen Folgen informiert.
Die freie Journalistin Christiane Link lebt seit mehr als zehn Jahren in London. Sie hat gegenüber vielen Briten einen Vorteil, wie sie selber in unserem Medienmagazin sagt.
"Ich bin froh, dass ich nicht nur Englisch, sondern auch eine andere Sprache spreche. Ohne die internationale Presse wäre mir das Drama rund um den Brexit gar nicht bewusst."
Auch der kanadische Medienunternehmer Tyler Brûlé kritisiert die Berichterstattung. Seit 2007 gibt er von London aus die Zeitschrift "Monocle" heraus. Eine Konsequenz hat er aus dem drohenden No-Deal-Brexit schon gezogen: Seit diesem Monat wird die Zeitschrift in Deutschland gedruckt. Darüber berichtet er im Gespräch mit uns.
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