Neue HaarfarbeMats Hummels in Blond
Der FC Bayern hat gestern RasenballSport Leipzig geschlagen und damit die Machtverhältnisse im deutschen Fußball zurechtgerückt. Das Spiel war schnell entschieden, aber ein Ereignis wirkte noch lange nach Schlusspfiff nach - Mats Hummels in Blond.
Der Mats Hummels, den die Süddeutsche Zeitung vor Anpfiff und in Unkenntnis seiner neuen Friseur noch eine Ähnlichkeit zu den "Charakteren aus der Neunzigerjahreserie 'Beverly Hills 902010'" beschienen hatte. Und das alles wegen einer verlorenen Wette. Wir müssen also über den neublonden Verteidiger des FC Bayern und der Nationalmannschaft reden.
"Deutschland guckt in Sachen Haarfarbe am liebsten nach Amerika, schaut, wie es läuft und bringt es dann in die eigene Heimat."
Stephi, Coloristin vom Haarwerk in München, ist kein Fan des blonden Hummels. Auch wenn sie sich grundsätzlich freut, wenn sich Fußballer auf dem Kopf etwas trauen. Ihr Favorit ist frisurentechnisch also eher Neymar als Manuel Neuer. Mats Hummels sei allerdings nicht der Typ für blonde Haare. Ihr Tipp an den Verteidiger: lieber wieder zur Naturfarbe zurückfärben. Das Problem ist dabei gar nicht der hummelstypische Fünf-Tage-Bart, der alles andere als blond ist. Der Blondton habe einfach nicht die richtige Nuance für Hummels Hauttyp, saqt Stephi. Sie hätte einen kühleren Farbton gewählt.
Den einen Typ für Blond gibt es dagegen nicht. Schon weil es hunderttausend Nuancen des Farbtons gebe, die keine Farbpalette der Welt abbilden könne. Entscheidend ist hier Haar- und Hautfarbe aufeinander abzustimmen. Und dann guckt Stephi ihren Kunden auch noch tief in die Augen und checkt, welche Klamotten sie tragen. Prinzipiell ist es sehr schwer, dunkle Haare blond zu färben. Oft kommt dann ein goldblond dabei heraus, das alles andere als natürlich aussehe - im schlimmsten Fall erinnere das Ergebnis an Mayonnaise.
Helle Spitzen
Und wer eine neue Farbe will, aber nicht wie Mats Hummels nach seiner verlorenen Wette enden will? Stephie rät zu natürlichen Farben, die "tolle Effekte" haben. Oft versucht sie, die natürliche Dunkelheit von oben zu den Spitzen hin etwas aufzuhellen. So dass die leuchtenden Spitzen noch zu sehen sind, selbst, wenn ihr eine Mütze tragt. Und was geht gar nicht mehr? Silber, sagt Stephi. Kommt ja eh früh genug.