Lena LiebkindComedian und Food-Fan
Seit 2009 steht Lena Liebkind auf der Bühne. Sie zählt sich zu einer neuen Generation von Comedians. Ihre zweite Leidenschaft ist gutes Essen.
Entdeckt hat Lena Liebkind ihr Talent als Comedian auf Partys, auf denen sie mit ihrem Humor alle unterhalten und zum Lachen gebracht hat. Nebenbei hat Lena angefangen, lustige Kurzgeschichten aufzuschreiben. Als sie im Fernsehen Sarah Kuttner bei einer Poetry-Slam-Show sah, kam 2009 die Idee, ihre Geschichten auf einer Frankfurter Poetry-Slam-Bühne vorzutragen. "Da habe ich Blut geleckt", beschreibt Lena ihre Begeisterung.
"Dieses Gefühl, auf der Bühne zu stehen und etwas, was man im Kopf hat, Leuten humoristisch rüberzubringen und als Belohnung ihr Lachen zurückzubekommen, als Welle, ist fantastisch. Vor allem ist es so ein ehrliches Kompliment."
Der Comedian Jens Wienand hatte Lena eingeladen, bei einer Comedy-Show aufzutreten, das war ihr Einstieg in die Stand-up-Comedy. Von da an war sie Gast bei verschiedenen Shows wie "Night Wash", "TV total", "Fat Chicken Club" oder "Kunst gegen Bares". 2014 gewann sie den 1. Platz beim "Night Wash Talent Award.
Traum vom Food-Porn-Business
Lena kocht und isst für ihr Leben gern, lädt Freunde zum Essen ein und "am Ende ist es ein Fressfest, alle sind betrunken, schreien rum und zeigen irgendwelche peinlichen Bilder aus der Vergangenheit", erzählt sie. Am liebsten kocht sie mit ihrer Freundin gemeinsam: "Wir tischen immer riesige Buffets auf für viel zu wenig Menschen und zelebrieren das".
"Essen ist Lebensqualität. So wurde ich aufgezogen. Essen ist mir sehr wichtig. Ich bin erst glücklich, wenn ich was Leckeres zu essen habe."
Sollte es mit der Comedian-Karriere nicht klappen, würde Lena in das Food-Porn-Business einsteigen. Ihr großes Vorbild: Jamie Oliver. Über ihn lässt Lena sich in einer ihrer Shows über "geile Kochszenen" aus. "Jamie Oliver ist die Gina Wild des Food Porn", sagt Lena.
Die Leidenschaft fürs Essen kommt von ihren ukrainischen Wurzeln, sagt Lena. In der Ukraine, wo sie 1985 geboren wurde, sei es ganz normal, dass Familie und Freunde einfach unangemeldet vorbei kämen. Dann wird für alle gekocht: "Ein ganz normaler Geburtstag von der Oma sieht so aus, dass man sieben Stunden lang am Tisch sitzt." Beim Essen würden Probleme geregelt oder gute Neuigkeiten verkündet: "Es gibt Frustesser und Menschen, die essen, wenn sie glücklich sind. Ich bin leider eine Kombination aus beidem", offenbart Lena.
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