Kinofilm "Aus meiner Haut"Wenn wir in die Haut eines anderen schlüpfen
Die Brüder Alex und Dimitrij Schaad haben ihr Schicksal selbst in die Hand genommen. Das Drehbuch zu ihrem Debütfilm "Aus meiner Haut" haben sie gemeinsam geschrieben, Alex hat Regie geführt und Dimitrij eine der Hauptrollen gespielt. In Venedig haben sie dafür bereits den Queer Lion gewonnen. Diese Woche kommt ihr Film in die Kinos und sie sind zu Gast bei Eine Stunde Film.
Was, wenn wir aus unserer eigenen Haut könnten, um unseren Körper mit jemand anderem zu tauschen? Wenn ich Du und Du ich sein könnte? Und was, wenn wir dann feststellen, dass unsere Körper nicht nur die leeren Gefäße unseres Geistes sind, sondern parallel ein Eigenleben hätten?
Diese Erfahrung machen in "Aus meiner Haut" Leyla (Mala Emde), Tristan (Jonas Dassler), Fabienne (Maryam Zaree) und Mo (Dimitrij Schaad), die an einem Körpertausch-Experiment teilnehmen.
Das Eigenleben des Körpers
Der Trip wird allerdings zu mehr, als nur mit dem eigenen Geist durch die Augen von jemand anderem zu schauen. Denn die vier Charaktere stellen fest, dass auch ein Körper eine Art Eigenleben hat, das nicht vom Geist allein gesteuert wird.
Der Film ist ein hoch spannendes Neo-Sci-Fi-Drama und gleichzeitig der Debütfilm von Alex und Dimitrij Schaad. Für die Realisation ihres Films haben die beiden Brüder lange kämpfen müssen.
"Lange bevor wir eine Identitätsattrappe entwickelt haben, die uns sagt, wer wir sind, hat unser Körper schon Dinge erlebt. Schöne Dinge aber auch schreckliche Dinge - und die speichert er ab."
Ein Fake-Scheich, der die Schweizer foppt
Außerdem haben sich Filmjournalistin Anna Wollner und Moderator Tom Westerholt die Paramount-Plus-Serie "Der Scheich" von Dani Levy angeguckt, eine Groteske nach einer wahren Geschichte über einen Hochstapler, der als angeblicher Scheich aus Katar ganze Teile der Schweiz zum Narren gehalten hat.
Ein Schwede im Wald
Und: Auf Youtube erfahren wir mehr über Erik Grankvist, einen jungen Schweden, der mit gerade mal 19 Jahren aus Stockholm in den Wald gezogen ist, um sich dort völlig allein eine Hütte zu bauen. Drei Jahre hat es gedauert und Erik hat alles gefilmt.