GesundheitKiffen ist gefährlicher als nicht Kiffen
Wissenschaftler von der Uniklinik Düsseldorf haben herausgefunden, dass der Konsum von Cannabis zum Tod führen kann. Krass. Was sagen die Bongraucher dazu? Die sind vermutlich noch nicht aufgestanden... Aber Mark Benecke ist wach und er erklärt, was an dieser Meldung wirklich dran ist.
Kiffen kann tödlich sein. Das hat das rechtsmedizinische Institut der Uniklinik Düsseldorf herausgefunden. Der Forscher Benno Hartung hat nach eigenen Angaben zwei Todesfälle auf den Konsum von Cannabis zurückgeführt. Die Meldung steht im Gegensatz zur bisherigen Meinung in der Wissenschaft - Cannabis galt als gefährlich, aber nicht als tödlich. Hartung selbst beschreibt die Fälle als Ausnahmen.
"Auch Cannabis kann tödlich sein"
Der Kriminalbiologe Mark Benecke sieht die Ergebnisse der Studie eher entspannt: "Alles kann tödlich sein. Auch Cannabis." Den Ansatz der Düsseldorfer Forscher beschreibt er als Sherlock-Holmes-Methode: "Wenn man alles ausgeschlossen hat, was nicht sein kann, dann stimmt das, was übrig bleibt. Egal, wie unwahrscheinlich dieses Ergebnis auch sein mag."
"Jede Substanz hat Wirkungen."
Theoretisch ist es so, sagt Benecke, dass die Organe von Menschen durch häufigen Drogenkonsum geschädigt werden. Einer der Toten litt an an einer schweren Herzerkrankung - offen ist, ob der Mann auch ohne den Konsum von Cannabis gestorben wäre.