Künstliche IntelligenzChips und Grafikkarten: Wirtschaftsfaktor KI
KI boomt, Rechenzentren müssen ausgebaut werden. Vor allem Chips und Grafikkarten sind gerade sehr gefragt. Der größte Hersteller der Chips, Nvidia, meldet Rekordumsätze. Und das ist nicht der einzige Produzent.
Im vierten Quartal 2023 hat Nvidia seine Umsätze um 265 Prozent steigern können. Der Aktienkurs hat sich mehr als verdreifacht, in den letzten zwölf Monaten von ungefähr 200 Dollar auf 700 Dollar. Ein in der Tat "raketenartiger Anstieg", sagt Mischa Erhardt aus der Deutschlandfunk-Nova-Wirtschaftsredaktion.
Große Technologieanbieter profitieren vom Boom
Aber Nvidia ist nicht der einzige Profiteur des KI-Booms. Vor allem die großen Technologiekonzerne der USA, unter anderem die Google-Mutter Alphabet, Microsoft oder auch Amazon, sind dabei. Microsoft profitiert übrigens gleich doppelt, da sich das Unternehmen mit zehn Milliarden US-Dollar Fördersumme an Nvidia beteiligt hat.
"Open AI hat gezeigt, dass sie mit Zora auch KI-Videos machen können."
Und auch ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Heidelberg profitiert: Aleph Alpha konnte 500 Millionen Euro einsammeln. Die Firma möchte Sprach-KI in die Verwaltung und in Unternehmen bringen.
Investitionen in die KI-Zukunft
Aber die Unternehmen müssen auch investieren, um bei KI-Entwicklungen Schritt zu halten. Das könne, so Mischa Ehrhardt, der Wirtschaft einen Schub geben. Das sehe man gerade in den USA, wo die Wirtschaft – unter anderem deswegen – gar nicht so schlecht laufe.
Zudem gebe es derzeit häufig Meldungen von Zusammenschlüssen und Kooperationen: Gerade hat zum Beispiel die Telekom auf dem World Mobile Congress in Barcelona verkündet, sie kooperiere mit anderen Unternehmen, um ein KI-Sprachmodell für den Kundenservice von Telekommunikationsunternehmen zu entwickeln.