Anonymer SpenderVater verzweifelt gesucht
Mit einem Internet-Aufruf und einem Song macht Kevin sich auf die Suche nach seinem leiblichen Vater - einem Samenspender. Bislang weiß er gar nichts über ihn.
Kevin Staudt hat mit 13 Jahren von seiner Mutter erfahren, dass sein sozialer Vater nicht sein biologischer Vater ist. Für ihn war das Schock und Erleichterung zugleich. Erleichterung, weil der Vater mit dem er aufgewachsen ist, schon optisch ein ganz anderer Typ ist. Der Vater: muskulös, braungebrannt, schwarze Locken. Kevin: ein ganz anderer Mensch.
"Und ich eher so ein Spaghetti-Tarzan, lange glatte Haare, eher ruhig und introvertiert."
Natürlich möchte Kevin seinen leiblichen Vater, einen Samen-Spender, kennenlernen. Aber über die Samenbank kann er bislang nicht an die Daten kommen. Nun macht sich Kevin über das Netz selbst auf die Suche - mit einem Aufruf und einem Song.
Bisher hat sich auf seine Initiative noch niemand gemeldet. Kevin ist auch auf die Möglichkeit gefasst, dass seine Suche erfolglos bleibt. "Ich kann ja nur hoffen, nichts erwarten", sagt er. "Ich versuche jeden Weg zu gehen, um meinen Spender zu finden." Sein sozialer Vater unterstützt Kevin dabei.
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