JuliaEndlich schwanger und dann Brustkrebs
Julia wusste schon immer, dass sie Mutter werden will. Mit Anfang 30 lernt sie dann Benni kennen. Für die beiden ist vom ersten Date an klar: Wir gründen eine Familie. Als sie ernst machen wollen, spürt Julia eine Verhärtung in ihrer linken Brust.
Ihr erster Gedanke: Das wird schon von alleine weg gehen. Außerdem haben Julia und Benni grad Urlaub geplant. Darum macht Julia den Termin bei ihrer Frauenärztin erst danach aus. Zwei Wochen später tastet die Ärztin dann ihre Brust ab und schickt Julia sofort zur Mammografie. Sie hat einen Knoten in der linken Brust.
Während sie auf das Laborergebnis wartet, macht Julia einen Schwangerschaftstest. Sie hatte nämlich kurz zuvor ihren Eisprung. Und der Test ist positiv! Sie und Benni freuen sich riesig, auch wenn die Schwangerschaft noch ganz am Anfang ist. Parallel wartet sie auf den Anruf aus der Mammografiepraxis.
"Irgendwie ist man so voller Hoffnung, dass gesagt wird: Alles gut, es war nix Schlimmes. Und dann sagt die Ärztin halt: 'Es ist leider ein positiver Befund.'"
Julia hat Brustkrebs, gleichzeitig ist sie schwanger. Für sie bricht eine Welt zusammen.
"Diese Leere, die man dann plötzlich hat, wenn dir jemand so den Boden unter den Füßen wegzieht und dir sämtliche Zukunftsaussichten nimmt."
Kann Julia das Kind bekommen?
Kurz darauf hat Julia einen Termin bei einer Brustkrebspezialistin: Sie muss zuerst operiert werden und dann eine Chemotherapie machen. Bei dem Gespräch mit der Spezialistin geht es auch um die Frage, ob sie das Kind behalten kann. Die Ärztin sagt ihr, dass es tatsächlich möglich wäre, die Chemo zu machen und gleichzeitig schwanger zu sein. Doch Julia ist sich unsicher, wie eine Chemotherapie sich auf das ungeborene Kind auswirken kann. Sie muss eine Entscheidung treffen.
"Wie egoistisch kannst du sein, dass du das durchgezogen hast? Wie dumm kannst du sein? Wie schlimm ist jetzt diese Entscheidung? Stirbt das Kind jetzt oder in drei Monaten?"
Die ganze Geschichte hört ihr hier oder im Podcast.
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