Wegen TerrorismusgefahrTaylor Swift Konzerte in Wien abgesagt
Nach Angaben der Polizei hat der Hauptverdächtige gestanden, er habe mit Bombe und Stichwaffen Menschen töten wollen. Der österreichische Kanzler spricht von einer Tragödie, die verhindert werden konnte. Swifties zeigen sich gleichermaßen enttäuscht und schockiert.
Insgesamt 200.000 Swifties wollten in drei aufeinander folgenden Tagen (8. bis 10. August 2024) den Megastar in Wien sehen. Doch der Veranstalter sagte die drei Auftritte von Taylor Swift ab, nachdem die österreichische Polizei zuvor zwei islamistische Terrorverdächtige festgenommen hatte.
Kanzler Nehammer: Tragödie wurde verhindert
Kanzler Karl Nehammer spricht von einer Tragödie, die verhindert werden konnte. Nach Angaben der österreichischen Polizei wurden zwei Männer im Alter von 19 und 17 Jahren festgenommen.
Nach Angaben der Behörden hat der 19-jährige Hauptverdächtige sein Vorhaben gestanden, mit Bombe und Stichwaffen viele Menschen töten zu wollen. Der Mann hatte kein Konzertticket. Die Ermittler*innen gehen deswegen davon aus, dass er den Anschlag vor dem Veranstaltungsort, dem Ernst-Happel-Stadion, durchführen wollte.
Vor dem Stadion hat die Wiener Polizei außerdem den zweiten Verdächtigen festgenommen, einen 17-Jährigen. Er soll vor einigen Tagen von einem Dienstleister im Stadion angestellt worden sein. Ob es einen Zusammenhang zwischen der Anstellung und den Terrorplänen gibt, ist noch nicht klar. Darüber hinaus wird ein 15-Jähriger von der Plolizei befragt, er wusste wohl von den Plänen. Nach weiteren Verdächtigen wird derzeit noch gesucht.
"Neben Polizei, Staatsschutz und Nachrichtendienst sollen auch ausländische Dienste mitgeholfen haben, die Pläne auffliegen zu lassen."
Taylor Swift selbst äußerte sich nicht zu den Geschehnissen. Ihre Fans zeigten sich sichtlich enttäuscht von den kurzfristen Konzertabsagen, aber auch erleichtert, dass ein Unglück verhindern werden konnte. Die nächsten Konzerte von Taylor Swift finden in London statt. Nach Ersatzterminen für Wien sieht es derzeit nicht aus.