IronmanDas Geheimnis der Triathleten
Die Sonne knallt und die Oberschenkelmuskeln brennen - seit 1978 treffen sich Triathleten zum Ironman-Wettkampf auf der Inselgruppe Hawaii zu dem Wettbewerb, der sie an ihre Grenzen führt.
Beim ältesten Triathlon der Welt, dem Ironman auf der Inselgruppe auf Hawaii, wird den Sportlern ganz schön viel abverlangt. Sie müssen erst eine Distanz von 3,86 Kilometer schwimmend, dann 180 Kilometer auf dem Rad und im Anschluss noch einen Marathon von 42,2 Kilometern absolvieren. Wenn man sich die Athleten anschaut, sieht man, dass sie keinen Gramm Fett am Körper haben. Wir haben Sportwissenschaftlerin und Personaltrainerin Jasmin Brandt gefragt, wie man sich auf so einen Wettkampf vorbereiten und was der Körper leisten muss, um solch einen Kraftakt zu bewältigen.
"Das Geheimnis dieser Ironman-Profis ist das Training des Fettstoffwechsels. Die Kohlenhydratspeicher sind irgendwann leer. Es macht Sinn, den Fettstoffwechsel so zu trainieren, dass man daraus noch Energie schöpfen kann."
Als Personaltrainerin hat Jasmin Brandt Kunden auf Ironman-Wettkämpfe vorbereitet. Wichtig ist dabei, unter realen Bedingungen zu trainieren. Insbesondere gilt es, die Wechsel zwischen den verschiedenen Sportarten zu üben. Die Sportwissenschaftlerin gibt auch Tipps dazu, wie man sich ernährt, nicht nur vor dem Wettbewerb, sondern auch währenddessen - um vorzubeugen, dass Ermüdungserscheinungen auftreten. Im Laufe eines Wettkampfs muss Energie nachgeliefert werden - kohlenhydratreiche, aber ballaststoffarme Lebensmittel, die der Körper sofort verwerten kann. Jasmin empfiehlt Kohlenhydrat-Gels, Bananen oder Riegel und Elektrolyt-Drinks.
"Gerade bei so einem langen Lauf wird nicht nur Adrenalin ausgeschüttet, sondern auch Endorphine. Es kommt dann zu so einem Hoch, dem sogenannten Runner’s High, das lässt natürlich die Schmerzen vergessen, fördert die Energiebereitstellung, hat Auswirkungen auf den Blutdruck."
- Triathlet Sebastian Kienle: Zu Lande, zu Wasser und auf Hawaii | DRadio Wissen