Informationen und HilfsangeboteHilfe bei Gewalt und Missbrauch
Gewalt kann alle treffen. Wenn du dich informieren möchtest oder Hilfe suchst – für dich selbst, für Freund*innen oder Familie – dann haben wir hier einige Angebote für dich zusammengestellt. Lass Dir helfen. Bei zahlreichen Stellen ist es sogar möglich, sich anonym beraten zu lassen.
Bei akuter Gewalt
Wenn du dich akut bedroht fühlst, kannst du die Polizei unter 110 anrufen. Die Polizei muss bei Gewalt einschreiten und kann Täter*innen aus der Wohnung verweisen. Bei Verletzungen kannst du den Rettungsdienst unter 112 anrufen. Ärzt*innen können Hilfe leisten und vermitteln.
Nach einer Sexualstraftat befindest du dich wahrscheinlich in einer schwierigen Ausnahmesituation. Doch es gibt Hilfe! Nach einer solchen Tat ist es sinnvoll, sich medizinisch untersuchen zu lassen, auch wenn du keine Verletzungen bemerkst. Außerdem besteht die Möglichkeit, anonym Spuren zu sichern. Es muss keine Anzeige erfolgen. Viele Betroffene können unmittelbar nach der Tat noch nicht entscheiden, ob sie Anzeige erstatten möchten oder nicht. Im Falle einer Anzeige ist es wichtig, später auf die Spurensicherung zurückgreifen zu können.
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"
Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" berät bundesweit Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 116 016 und via Online-Beratung werden Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohne Behinderung unterstützt – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte können sich anonym und kostenfrei ans Hilfetelefon wenden.
Hilfetelefon "Gewalt an Männern"
Das Hilfetelefon "Gewalt an Männern" berät Männer, die in irgendeiner Form Gewalt erlitten haben. Montag bis Donnerstag von 8 bis 20 sowie Freitag von 8 bis 15 Uhr ist das Team unter 0800 123 9900 erreichbar. Außerdem gibt es eine Chat- und Mail-Beratung.
Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch
Das Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch unterstützt Menschen, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexuelle Gewalt erlitten haben, sowie Angehörige, Fachkräfte und alle Menschen, die Fragen zum Thema haben oder sich Sorgen um ein Kind machen.