Abmahnungen wegen WerbungInfluencer unter Druck
Schleichwerbungs-Vorwürfe, Bußgelder, Urteile: Influencer sind verunsichert. Auf Youtube und Instagram übertreiben es deshalb viele mit der Kennzeichnung von Werbung. Eine Stunde Was mit Medien erklärt, wie es richtig geht.
Die Follower sind genervt, die Influencer sind verunsichert. Zuerst gab es Strafen wegen mangelnder Kennzeichnung von Werbung. Und dann hat ein Urteil des Landgerichts Berlin den Youtubern und Instagram-Sternchen das Leben noch schwerer gemacht: Selbst die Verlinkung auf Unternehmen und Marken kann als Werbung angesehen werden.
Aus Angst wird deshalb mittlerweile fast alles als Werbung gekennzeichnet - mit absurd anmutenden Hashtags wie #werbungwegenwerbung oder #werbungwegenverlinkung. Auch für die Follower ist schwer zu überblicken, für welche Inhalte Gelder fließen, und für welche nicht.
Influencer-Marketing: Werbung richtig kennzeichnen
Der Medienrechtler Philip Lüghausen findet, dass die Influencer aus gutem Grund verunsichert sind, schließlich haben die Gerichte entschieden, "dass eine Kennzeichnung von Werbung sogar für Postings erfolgen muss, die keine direkte Werbung für Produkte beinhalten." Für Influencer blieben viele Fragen offen: "Wie, wann und was muss also in Zukunft gekennzeichnet werden, um weiterhin rechtssicher zu beeinflussen?" Die Antworten darauf gibt Philip Lüghausen in dieser Ausgabe Eine Stunde Was mit Medien.
Wie viel verdient ein Journalist?
Außerdem in dieser Sendung: Wieviel verdient man eigentlich als Journalist? Die Freischreiber, ein Verband für freie Journalisten, haben heute (04.10.2018) die Webseite wasjournalistenverdienen.de gestartet. Auf dieser Plattform können Journalisten Honorare von Zeitungen, Zeitschriften und anderen Medien nachschlagen und selbst eintragen.
Mehr Transparenz bei der Bezahlung von Journalisten
Mit dieser Plattform wollen die Freischreiber für eine fairere Debatte rund um die Bezahlung von Journalismus sorgen. Wenn freie Journalisten ein Honorar für einen Auftrag mit einer Redaktion aushandeln, können sie mit dem Wissen aus der Datenbank besser verhandeln. Langfristig möchten die Freischreiber auch auswerten, wie sich die Honorare in Branchen und Bundesländern unterscheiden.
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