Arbeiten von zu Hause in der CoronakriseHomeoffice: Wie ihr auch bei der Videokonferenz gut ausseht

Macht ihr zurzeit Homeoffice? Während des Ausbruchs des neuartigen Coronavirus wird vieles digital – auch die Besprechungen mit Kollegen oder Kunden. Falls ihr jetzt häufig bei solchen Calls dabei seid, dann ist es gut, auf ein paar Dinge zu achten. Unsere Reporterin Anke van de Weyer hat Tipps für euch.

Ganz wichtig ist es, dass ihr am besten das Kamerabild testet, noch bevor die Videokonferenz startet. Denn mitten im Call lässt sich nicht mehr so gut etwas ändern – beziehungsweise gucken dann alle Konferenzteilnehmer zu. Für den Bild-Test vorab gibt es ein paar Sachen, die euch helfen können, damit ihr professionell rüberkommt. Unsere Reporterin Anke van de Weyer Tipps für euch zusammengestellt.

Bildhintergrund und Licht

Wichtig ist, wie der Raum im Hintergrund aussieht. Das heißt für euch: Wäscheständer wegstellen, peinliche Poster abhängen, kein gebrauchtes Geschirr rumstehen lassen und so weiter. Ihr solltet nicht die Qualität mancher Videokonferenzen unterschätzen: Die anderen können wirklich viel sehen – nicht nur euch im Vordergrund. Bei manchen Softwarelösungen könnt ihr den Hintergrund unscharf machen.

"Schaut, wo ihr sitzt und wie es im Hintergrund aussieht."
Anke van de Weyer, Deutschlandfunk-Nova-Reporterin

Das Licht sollte möglichst von vorne kommen. Ihr könnt euch zum Beispiel vor ein Fenster setzen, sodass euch das Tageslicht quasi ausleuchtet. Falls das nicht geht, achtet zumindest darauf, dass euch die Sonne nicht von hinten fett anstrahlt, sonst sehen die anderen im Call lediglich eure Umrisse. Das gilt auch für Lampen, die ungünstig stehen und stark leuchten.

Eure Sitzposition

Sobald ihr den Raum gecheckt habt, könnt ihr schon einmal überlegen, wie ihr sitzen wollt und wie ihr die Kamera positioniert – beziehungsweise euer Smartphone, den Rechner, das Tablet und so weiter. Dabei gelten im Grunde dieselben Regeln wie beim Selfiemachen. Es ist besser, die Kamera hält nicht von unten auf euer Gesicht: Sonst droht Doppelkinn-Alarm. Die Kamera sollte leicht erhöht stehen, sodass ihr etwas nach oben schaut. Außerdem solltet ihr nicht zu nah vor der Kamera sitzen.

Und ob eure Haustiere zu sehen sein sollen, könnt ihr auch vorher entscheiden:

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Euer Outfit

Denkt daran, dass es ein berufliches Meeting ist. Im Homeoffice ist Schlabberlook total in Ordnung, aber eben nicht während eines beruflichen Videocalls. Kleidet zumindest euren Oberkörper professionell. Am besten, ihr tragt eher neutrale Farben, keine crazy Muster und setzt auf eine dezentere Frisur. Und sich einmal am Tag mal richtig kleiden und zurechtmachen, kann euch auch ein gutes Gefühl geben. So startet ihr richtig in den Tag.

Das Gute an der Videokonferenz ist: Ihr braucht nur auf euren Oberkörper zu achten. Untenherum könnt ihr eure Jogginghose oder Einhorn-Pantoffeln ruhig anbehalten. Das sieht keiner. Aber: nicht Aufstehen während des Calls.

Euer Make-up

Falls ihr euch schminken wollt, dann eher mit dezenten Kontrasten arbeiten. Ihr könnt die Wangen und Augenbrauen leicht betonen. Details gehen bei Videokonferenzen ohnehin verloren. Wie beim Outfit auch, ist es besser, starke Kontraste zu vermeiden. Sehr dunkler Lippenstift zum Beispiel kann hart wirken oder richtig knalliger Lippenstift unvorteilhaft aussehen. Aber auch das könnt ihr vor dem Call einmal checken: Wie wirken Gesicht und Frisur auf dem Kamerabild? Je nachdem, welche Software ihr nutzt, könnt ihr Beauty-Filter einschalten.

Technik

Es ist sinnvoll, auch vorher einmal die Software sowie Zubehör wie Headset zu checken. Am besten, ihr macht dafür einen Testanruf mit einem Freund oder einer Freundin. So könnt ihr sichergehen, dass später alles funktioniert. Während des Calls ist es stressig, wenn das Mikro doch nicht angeschaltet ist oder ihr die verschiedenen Funktionen nicht kennt. Ein Tipp noch: Während des Calls ist es sinnvoll, das eigene Mikro auszuschalten, wenn ihr nicht gerade sprecht, dann könnt ihr entspannt husten und auch mal laut ausatmen, wenn die Kollegen nerven.

Bei aller Vorbereitung - klar ist auch: Niemand muss alles direkt perfekt beherrschen und auch noch perfekt aussehen. Für viele sind Videokonferenzen eine neue Herausforderung.